Video: Erneut Gewalt zwischen Migranten und Polizei an bosnisch-kroatischer Grenze

An der Grenze zwischen Bosnien und Kroatien hat es nun den zweiten Tag in Folge Zusammenstöße zwischen Migranten und Polizei gegeben.
Titelbild
Erneut Tumulte an der Grenze zwischen Bosnien und Kroatien.Foto: ELVIS BARUKCIC/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Oktober 2018

An der EU-Außengrenze zwischen Bosnien und Kroatien hat es am Mittwoch den zweiten Tag in Folge Zusammenstöße zwischen Migranten und der Polizei gegeben. Wie ein AFP-Reporter berichtete, wurden mindestens drei Migranten verletzt, darunter eine Frau, die eine blutende Kopfverletzung erlitt.

Etwa hundert Migranten durchbrachen auf ihrem Marsch ins EU-Land Kroatien eine Kette bosnischer Polizisten, wurden dann aber von Anti-Aufruhr-Einheiten beider Länder gestoppt.

Die Polizisten setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Nach Angaben des kroatischen Innenministeriums wurden zwei Polizeibeamte durch Steine werfende Migranten „leicht verletzt“. Der kroatische Regierungschef Andrej Plenkovic bekräftigte, dass sein Land die Grenzen weiterhin vor „illegalen Einreisen und Migrationen“ schützen werde.

Die Gruppe, der auch junge Kinder angehörten, hatte Zelte dabei. Sie schien entschlossen zu sein, bei kühlen Temperaturen am Straßenrand in der Nähe des Grenzübergangs Maljevac zu übernachten. Hilfsgruppen warnten wiederholt vor einer humanitären Krise, sollte nicht besser für die Migranten gesorgt werden.

Die bosnischen Behörden haben in der Region im Nordwesten, wo sich die meisten Migranten befinden, keine Aufnahmezentren eingerichtet. Seit Jahresbeginn wurden nach Angaben des Sicherheitsministeriums etwa 20.000 Migranten in Bosnien registriert.

Einigen gelingt es, die Grenze zu überwinden, aber tausende harren in behelfsmäßigen Notunterkünften aus. Am Mittwoch eröffnete die Regierung eine Unterkunft für etwa 400 Menschen nahe der Hauptstadt Sarajevo. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion