
Wieder tödliche Schüsse an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan
An der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan ist es erneut zu tödlichen Schüssen gekommen. Ein armenischer Soldat sei durch Schüsse eines Scharfschützen von aserbaidschanischer Seite aus getötet worden, erklärte das armenische Verteidigungsministerium am Montag. Aserbaidschan wiederum warf Armenien vor, „großkalibrige Maschinengewehre und Scharfschützen-Gewehre“ eingesetzt und eine Waffenruhe an der Grenze in den vergangenen 24 Stunden mehrfach gebrochen zu haben.
Russlands Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan forderten in einem gemeinsamen Telefonat unterdessen Friedensgespräche und ein Ende der Zusammenstöße zwischen Armenien und Aserbaidschan. Nach Angaben des Kremls waren sich beide Staatschefs einig, dass der Konflikt nicht weiter eskalieren dürfe. Die Auseinandersetzungen müssten stattdessen „auf der Grundlage des Völkerrechts“ gelöst werden.
In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Grenzgefechte zwischen der aserbaidschanischen und der armenischen Armee gegeben. Es waren die schwersten Gefechte zwischen den beiden verfeindeten Nachbarländern seit 2016. Insgesamt wurden laut offiziellen Angaben bisher mindestens 19 Menschen auf beiden Seiten getötet.
Die beiden Kaukasus-Staaten Armenien und Aserbaidschan befinden sich seit fast 30 Jahren in einem Konflikt um die Kontrolle über die Region Berg-Karabach. Das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Berg-Karabach war zu Sowjetzeiten Aserbaidschan zugeschlagen worden. Pro-armenische Rebellen brachten das Gebiet Ende der 80er Jahre unter ihre Kontrolle. 1991 rief Berg-Karabach seine Unabhängigkeit aus, international wird das Gebiet jedoch bis heute nicht als eigenständiger Staat anerkannt.
Russland und westliche Staaten haben die beiden Länder in den vergangenen Wochen zur Deeskalation aufgerufen. Befürchtet wird auch, dass Russland und die Türkei, die Aserbaidschan unterstützt, in den Konflikt hineingezogen werden könnten. (afp)
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