Erste Firmen-Kooperation zwischen Israel und den Emiraten

Erstmals seit der diplomatischen Annäherung zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten haben Unternehmen aus beiden Ländern eine Kooperation beschlossen: Die Unternehmen Apex und TeraGroup wollen in der Corona-Forschung zusammenarbeiten.
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Foto: GIUSEPPE CACACE/AFP über Getty Images
Epoch Times16. August 2020

Das Unternehmen Apex National Investment aus den Emiraten und die israelische TeraGroup unterzeichneten einen Vertrag zur Zusammenarbeit in der Corona-Forschung. Das ist die erste Kooperation zweiter Unternehmen seit der diplomatischen Annäherung zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Das Abkommen sei am späten Samstagabend in Abu Dhabi unterzeichnet worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur WAM. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der TeraGroup“, erklärte Apex-Chef Chalifa Yussef Churi. Der TeraGroup-Geschäftsführer Oren Sadiv zeigte sich „begeistert“ angesichts der Kooperation. Er hoffe, dass alle Beteiligten „wirtschaftlich von ihr profitieren werden“.

Laut WAM sollen im Rahmen der Kooperation gemeinsame Forschungen zum neuartigen SARS-CoV-2 vorangetrieben werden. Insbesondere soll es dabei um die Entwicklung von Schnelltests gehen.

Erfolg für US-Diplomaten: Beziehungen zwischen Israel und den Emiraten laufen an

Bereits Anfang Juli hatten zwei israelische Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit einer Firma aus Abu Dhabi im Bereich der Corona-Forschung bekannt gegeben. Der Vertrag zwischen Apex National Investment und der TeraGroup ist aber die erste offizielle Kooperation zwischen Firmen aus Israel und den Emiraten seit der überraschenden Verkündung über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten am vergangenen Donnerstag.

Die Emirate sind nach Ägypten und Jordanien erst das dritte arabische Land, das volle diplomatische Beziehungen zu Israel aufnimmt. Die Vereinbarung war unter Vermittlung Washingtons zustande gekommen und soll in den kommenden Wochen im Weißen Haus unterzeichnet werden.

Westliche Staaten hatten die diplomatische Annäherung, die auch einen vorläufigen Verzicht Israels auf geplante Annexionen im Westjordanland vorsieht, durchweg positiv aufgenommen.

Scharfe Kritik kam dagegen von den Palästinensern sowie der Türkei und dem Iran. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas bezeichnete die Vereinbarung als „Aggression“ und als „Verrat an Jerusalem“.

Die palästinensische Führung brachte ihre „starke Ablehnung und Verurteilung“ des Abkommens zum Ausdruck und kündigte an, dass sie ihren Gesandten aus den VAE zurückziehen werde. Die Türkei verurteilte das Abkommen als einen Akt des Verrats. (afp)



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