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Erste Flüchtlinge beziehen provisorisches Lager auf Lesbos

Vier Tage nach dem Großbrand im Camp Moria können die ersten Migranten das provisorische Zeltlager "Kara Tepe" beziehen. Es ist für 3000 Menschen ausgelegt.

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Migrantenkinder am 12. September 2020 auf der griechischen Insel Lesbos in Mytilene, Griechenland, in der Nähe der neu errichteten Zelte des Flüchtlingslagers Kara Tepe. In der Nacht zum 8. September verwüstete ein Brand das Migrantenlager Moria, in dem mehr als 12.000 Flüchtlinge obdachlos wurden. Viele von ihnen wurden nach Kara Tepe gebracht.

Foto: Milos Bicanski/Getty Images

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Vier Tage nach dem Großbrand im Migrantencamp Moria haben die ersten Migranten auf der Insel Lesbos ein neues provisorisches Zeltlager bezogen. Am Samstagnachmittag wurden nach Angaben der griechischen Polizei rund 200 Migranten aufgenommen, einige Dutzend warteten demnach noch auf ihre Hygiene- und Sicherheitschecks. Das neue Lager Kara Tepe ist für 3000 Menschen ausgelegt.
Das vollkommen überfüllte Lager Moria, in dem viele Flüchtlinge teilweise seit Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen festsaßen, war bei Bränden am Dienstag und Mittwoch fast völlig zerstört worden. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wurden 11.500 Menschen obdachlos, darunter 4000 Kinder.
Laut der griechischen Nachrichtenagentur ANA wurden die Feuer am Dienstag nach Protesten einiger Bewohner des Lagers gelegt, die nach einem positiven Corona-Test unter Quarantäne gestellt werden sollten. Bis Samstag wurden 27 der 35 Lagerbewohner mit nachgewiesener Coronavirus-Infektion nach Behördenangaben immer noch nicht gefunden. (afp)

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