EU-Kommissarin Margrethe Vestager kritisiert das Konzept der Europawahl

Die EU-Politikerin Vestager kritisierte das Konzept der Spitzenkandidaten für die Europawahlen: "Die EU ist nicht einfach eine Kopie des deutschen oder amerikanischen Systems."
Titelbild
Vor der EU-Kommission in Brüssel.Foto: iStock
Epoch Times12. Oktober 2018

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager die als Nachfolgerin von Kommissionschef Jean-Claude Juncker im Gespräch ist, kritisierte das Konzept der Spitzenkandidaten für die Europawahlen: „Die EU ist nicht einfach eine Kopie des deutschen oder amerikanischen Systems.“

Auf die Frage, ob beispielsweise Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bereits gefragt hätte, ob sie Kommissionschefin werden wolle, sagte Vestager: „Er hat mich noch nicht gefragt.“

Sie spricht sich dafür aus, Verhaltensvorgaben und Gesetze, die für die reale Welt gelten, stärker ins Internet zu übersetzen. „Wenn da draußen jemand Bilder von Kindern verkaufen würde, würde er binnen 30 Sekunden verhaftet. Und jetzt ist es im Internet und es soll uns egal sein?“, sagte Vestager dem „Spiegel“.

Facebook forderte sie auf, die Vorgänge um die Cambridge Analytica-Panne ernster zu nehmen. Cambridge Analytica nutzte missbräuchlich die Accounts von bis zu 87 Millionen Facebook-Nutzern und versuchte mit den erlangten Daten, die US-Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen.

„Wenn es mein Geschäft wäre, das gekidnappt worden wäre, um Wahlen zu manipulieren, wäre ich am Boden zerstört“, so Vestager über Facebook- Chef Mark Zuckerberg.

(dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion