EU-Kommission will Ceta bis Donnerstag retten

Die EU-Kommission arbeitet weiterhin daran, die Unterzeichnung des geplanten Handelsabkommens Ceta mit Kanada am Donnerstag zu ermöglichen.
Titelbild
Protest gegen Ceta in Stuttgart: Nun regt sich auch im Parlament der belgischen Region Wallonie Widerstand.Foto: Silas Stein/dpa
Epoch Times23. Oktober 2016

Die EU-Kommission arbeitet weiterhin daran, die Unterzeichnung des geplanten Handelsabkommens Ceta mit Kanada am Donnerstag zu ermöglichen: Die Behörde stehe im ständigen Kontakt mit dem kanadischen Premier Justin Trudeau, berichtet die „Welt am Sonntag“ mit Verweis auf Kommissionskreise.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Trudeau seien sich einig, dass die Verhandlungen abgeschlossen seien und ein „sehr gutes Vertragswerk samt Erklärungen unterschriftsreif“ auf dem Tisch liege. Der EU-Kanada-Gipfel kommende Woche solle wie geplant stattfinden, sofern bis dahin in der Europäischen Union Geschlossenheit hergestellt worden sei.

Das Handelsabkommen wird zwar von den 28 Staats- und Regierungschef der Europäischen Union gutgeheißen. Allerdings verweigert die belgische Region Wallonien noch ihre Zustimmung. Unterdessen warnen führende Politiker eindringlich vor einem Scheitern des Abkommens.

„Die EU-Staaten drohen sich lächerlich zu machen, wenn es nicht doch noch ein positives Ergebnis zu Ceta gibt“, sagte Manfred Weber (CSU), Chef der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europaparlament der Zeitung. „Das laufende Schauspiel ist absolut grenzwertig“, sagte er. „Für die Zukunft muss klar sein, dass nicht mehr einzelne Regionalparlamente wegen interner Machtspielchen ganz Europa in Geiselhaft nehmen dürfen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion