EU-Länder halten Gespräche mit Taliban für unausweichlich

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Der deutsche Außenminister Heiko Maas hält während einer Pressekonferenz mit seinem katarischen Amtskollegen am 31. August 2021 in Doha eine Rede, in der sie die Taliban auffordern, den Terrorismus nach dem Abzug der USA aus Afghanistan zu bekämpfen.Foto: KARIM JAAFAR/AFP via Getty Images
Epoch Times2. September 2021

An Gesprächen mit den radikalislamischen Taliban führt kein Weg vorbei – das haben die Außenminister Deutschlands und anderer EU-Staaten bei einem informellen Treffen in Slowenien am Donnerstag deutlich gemacht. Bundesaußenminister Heiko Maas warnte am Donnerstagabend in Kranj, es drohe eine „humanitäre Katastrophe in Afghanistan„.

Um den Menschen zu helfen, müsse man „mit den Taliban sprechen“. Auch eine diplomatische Präsenz vor Ort sei dafür nötig. Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn sagte, es gehe „nicht um eine Anerkennung der Taliban“. Zentral sei nun die Frage, wie Millionen von Menschen geholfen werden könne.

Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg sprach von einem massiven „Misstrauensvorschuss“, den die EU den Taliban entgegenbringe. Dennoch seien Gespräche nötig, um Terror-Gefahren abzuwenden. „Afghanistan darf nicht zu einem schwarzen Loch der Sicherheitspolitik werden“, betonte er.

Nach ihren Beratungen über Afghanistan am Donnerstagabend wollten die Außenminister ihr Treffen am Freitag fortsetzen. Weitere Themen sind die Beziehungen zu China und zu den Golfstaaten. (afp)



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