EU nimmt USA für Schwarze Liste der globalen Steueroasen ins Visier

Für die geplante Schwarze Liste der globalen Steueroasen hat die EU auch die USA ins Visier genommen. Insgesamt sind rund 90 Staaten auf der Liste der EU-Kommission.
Titelbild
EU und USA Flagge im Europäischen Parlament.Foto: JOHN THYS/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Februar 2017

Für die geplante Schwarze Liste der globalen Steueroasen hat die EU insgesamt rund 90 Staaten ins Visier genommen, darunter auch die USA. Das geht aus einer Liste der EU-Kommission vor, über die das „Handelsblatt“ berichtet.

Die Liste enthält demnach erste Informationen darüber, welche Länder die EU als problematisch einstuft –und zwar anhand von drei Risikoindikatoren: Transparenz des Steuersystems, steuerliche Vorzugssysteme für Unternehmen sowie ein Einkommensteuersatz von Null.

Für die USA seien die ersten beiden Risikoindikatoren in der Liste angekreuzt. Damit stünden die USA auf einer Stufe mit Ländern wie Brasilien, Panama, Singapur oder Malaysia. Der EU-Finanzministerrat schreibt die rund 90 Staaten auf der Liste diese Woche an mit der Bitte um einen steuerpolitischen Dialog, berichtet das „Handelsblatt“ weiter.

Neben den USA bekommen noch vier weitere hochentwickelte Industriestaaten einen Brief: Japan, Norwegen, Australien und Kanada. Für diese vier Staaten sieht die EU der Liste zufolge aber – anders als für die USA – keine Risikoindikatoren in Richtung Steueroase. Der EU-Finanzministerrat will die Schwarze EU-Liste der Steueroasen spätestens Ende des Jahres beschließen. (dts)



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