Europäische IS-Kämpfer auf Interpol-Liste – 170 potentielle Attentäter

Interpol hat eine Liste von 173 potentiellen Selbstmordattentätern des IS an seine Mitgliedsstaaten geschickt. Darin werden auch radikalisierte Europäer erfasst, die in Syrien und dem Irak gekämpft haben.
Titelbild
Symbolfoto aus dem Irak.Foto: HAIDAR HAMDANI/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Juli 2017

Interpol hat eine Liste mit insgesamt 173 mutmaßlichen IS-Terroristen an seine Mitgliedsländer gesandt. Die Verdächtigen „könnten die Bereitschaft gezeigt haben, einen Selbstmordanschlag zu begehen“, berichtet der britische „Guardian“.

Neben den Identitäten beinhaltet die Liste Fotos der potentiellen Selbstmordattentäter, auch ihr Beitrittsdatum zum IS und mögliche Adressen wurden vermerkt. Außerdem Moscheen, welche die Verdächtigen besuchten.

Jeder IS-Kämpfer bekam eine ID. Mit dieser können Mitglieder des Interpol-Netzwerkes die Person in ihrer lokale Datenbank notieren.

Liste erfasst auch aus Europa stammende IS-Terroristen

„Die Warnungen und Updates werden verschickt um aktuellste Überwachungsdaten verfügbar zu haben, wenn sie von einem Mitgliedsland gebraucht werden“, so ein Interpol-Sprecher.

Die Liste diene auch der Identifikation jener IS-Terroristen, die in Europa geboren sind, so ein europäischer Beamter für Terrorismusbekämpfung laut „Guardian“.

4.000 der 20.000 ausländischen IS-Terroristen sind europäisch

Laut Informationen der UN gebe es 4.000 europäische Kämpfer unter den insgesamt 20.000 ausländischen Kämpfern in Syrien und dem Irak. Doch habe es bislang keine spezielle Liste gegeben mit den Kämpfern aus dem Nahen Osten, die als potentielle Selbstmordattentäter identifiziert wurden.

Siehe auch:

Österreich alarmiert BKA: Vier IS-Terroristen über Griechenland in Deutschland eingereist

Russland: Hunderte IS-Terroristen verlassen ungehindert umkämpftes Mossul

Europol: IS-Terroristen planen neue Anschläge in Europa – „Wahrscheinlich in naher Zukunft“



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