Europäischer Ausschuss der Regionen: EU-Vermittlung im Katalonien-Konflikt sinnvoll

Eine Vermittlung der Europäischen Union im Katalonien-Konflikt sei sinnvoll, meint der Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz.
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EU-Flaggen.Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2017

Der Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz, hält eine Vermittlung der Europäischen Union im Katalonien-Konflikt für sinnvoll.

Es sei zwar derzeit nur eine Spekulation, dass die EU eine Vermittlerrolle übernehmen: „Aber ich könnte das durch vorstellen“, sagte der Belgier der „Frankfurter Rundschau“ (Freitagsausgabe): „Dass man von Europa aus eine Person oder eine Gruppe bestimmt, die versucht, eine Lösung zu erarbeiten, fände ich sinnvoll und wünschenswert.“

Lambertz, der im belgischen Senat die deutschsprachige Gemeinschaft des Landes vertritt, räumte allerdings ein, dass er sich derzeit kaum vorstellen könne, wie ein Kompromiss zwischen Barcelona und Madrid aussehen könnte.

„Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich da noch nicht so klar, was die Landefläche sein könnte. Momentan befinden wir uns in einer Eskalationsphase“, sagte Lambertz.

Das Problem werde sich ohnehin nur lösen lassen, „wenn man bereit ist zu verhandeln und sich nicht nur pro forma an einen Tisch setzt“, sagte der Politiker: „Mediation ist nur dann möglich, wenn beide Seiten sie wollen und bereit sind, konstruktiv mitzuspielen. Dann kann das gelingen, auch wenn die Ausgangspositionen sehr unvereinbar erscheinen. Das braucht Zeit, es ist schwer, aber es lohnt sich, auch wenn die Kompromisse am Ende keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.“ (dts)



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