Nach Stromausfällen in Spanien und Portugal: Faeser fordert besseren Schutz kritischer Infrastrukturen, EU leitet Untersuchungen ein
Am Montagmittag fiel in ganz Spanien und Portugal der Strom aus, was große Auswirkungen auf das tägliche Leben hatte. Nun leitet die EU eine Untersuchung ein, um die Ursachen des Ausfalls zu klären, während Bundesinnenministerin Faeser den Schutz kritischer Infrastrukturen fordert.

Straßenbahnen stehen im Stadtzentrum von Lissabon noch still, nachdem die Lichter nach einem massiven Stromausfall in Lissabon wieder eingeschaltet wurden.
Foto: Patricia de Melo Moreira/Getty Images
Nach dem massiven Stromausfall, der am Montag ganz Spanien und Portugal betroffen hatte, hat die EU eine eingehende Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Laut der EU-Kommission war die Panne von „nie dagewesenem Ausmaß“ und führte zu gravierenden Problemen, einschließlich Verkehrsstaus und Telekommunikationsausfällen.
Auch Südwestfrankreich und Marokko waren kurzzeitig betroffen. Die Ursachen werden noch geprüft, doch der spanische Netzbetreiber REE und die portugiesische Regierung schließen eine Cyberattacke als Ursache aus.
In Deutschland fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser angesichts des Vorfalls, mehr für den Schutz kritischer Infrastrukturen zu tun. Sie betonte, dass die Stromausfälle in Spanien und Portugal ein Beispiel für die Notwendigkeit sind, Resilienz und Sicherheitsstandards zu stärken.
Faeser verweist auf einen Gesetzentwurf zum Schutz kritischer Infrastrukturen, der aufgrund des Ampelbruchs nicht mehr verabschiedet wurde. Sie fordert eine zügige Einbringung des Gesetzes in den Bundestag, um die Sicherheit der Energieversorgung und anderer kritischer Bereiche zu erhöhen.
Risiko für Deutschland?
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