„Finanztest“: Kreditkarten können zu Gebührenfallen werden – bis zu 23 Prozent Zinsen pro Jahr

"Finanztest" warnt vor einer Gebührenfalle bei Kreditkarten: Viele Anbieter hätten mittlerweile die Teilzahlung im Kartenantrag voreingestellt. Der Nutzer zahle damit nur kleine Beträge zurück - und auf die übrige Summe hohe Zinsen.
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KreditkartenFoto: DAMIEN MEYER/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Oktober 2017

Die Zeitschrift „Finanztest“ warnt vor einer Gebührenfalle bei Kreditkarten: Viele Anbieter hätten mittlerweile die Teilzahlung im Kartenantrag voreingestellt, berichtete die Zeitschrift am Montag vorab aus der neuen Ausgabe. Der Nutzer zahle damit nur kleine Beträge zurück – und auf die übrige Summe hohe Zinsen. Die können sich im Test auf bis zu 23 Prozent pro Jahr belaufen.

„Finanztest“ nahm 23 Kreditkarten unter die Lupe und testete sie an zwei Modellkunden: einem Standardnutzer, der die Karte vor allem für Einkäufe im Internet nutzt, und einem Reisenden, der im Ausland mit der Karte bezahlt und auch Geld abhebt. Für beide Gruppen fanden die Tester Kreditkarten, die laut „Finanztest“ gut geeignet sind und bei denen die Teilzahlung – auch Revolving Credit genannt – nicht voreingestellt ist.

Die Tester raten Verbrauchern, genau hinzuschauen und nicht ungeprüft die Kreditkarte der Hausbank zu nehmen. In Verbindung mit vielen Girokonten von Sparkassen oder Volksbanken seien die Kreditkarten oft teuer, weil neben den jährlichen Gebühren beim Abheben am Automaten im Ausland häufig zwei bis drei Prozent der Summe fällig werden.

Bei vielen Karten komme außerhalb der Euro-Länder auch noch ein Aufschlag von etwa 1,75 Prozent dazu, die sogenannte Auslandseinsatzgebühr. Sie wird auch beim Bezahlen verlangt und kann sich schnell summieren.

Die teuerste Karte im Test kostet 183 Euro im Jahr. Es gibt aber auch eine, die in Verbindung mit einem kostenlosen Girokonto gar keine Gebühr kostet. Kunden müssen hier einen monatlichen Geldeingang auf das Konto von 700 Euro sicherstellen. (afp)



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