Fleischproduzent JBS zahlt Hackern 11 Millionen Dollar Lösegeld

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Cyberangriff auf Fleischkonzern JBS.Foto: JEFF KOWALSKY/AFP via Getty Images
Epoch Times10. Juni 2021

Die amerikanische Tochtergesellschaft des brasilianischen Fleischverarbeiters JBS hat nach einem Hackerangriff umgerechnet elf Millionen Dollar Lösegeld gezahlt.

Die Zahlung sei erfolgt, um eine weitere Störung durch die Hacker zu verhindern, erklärte das in Dallas ansässige Unternehmen am Mittwoch (9. Juni). Nach Angaben von US-Medien erfolgte die Zahlung in Bitcoin.

„Dies war eine sehr schwierige Entscheidung für unser Unternehmen und für mich persönlich“, erklärte Geschäftsführer Andre Nogueira. „Wir waren jedoch der Meinung, dass diese Entscheidung getroffen werden musste, um ein mögliches Risiko für unsere Kunden zu vermeiden.“ Zwar seien die Untersuchungen noch im Gange, vorläufige Ergebnisse hätten jedoch nahegelegt, „dass keine Unternehmens-, Kunden- oder Mitarbeiterdaten kompromittiert wurden.“

Vergangenen Monat war auch das US-Versorgungsunternehmen Colonial Pipeline Opfer eines Hackerangriffs mit einem Erpressungstrojaner geworden, der Teile des Rohrleitungsnetzes vorübergehend stillgelegt hatte. Die US-Bundespolizei FBI macht eine Hackergruppe namens DarkSide für die Attacke verantwortlich und spürte Teile des von Colonial gezahltne Lösegeldes in Höhe von 75 Bitcoin  – nach damaligem Wert 4,4 Millionen Dollar – später wieder auf. (afp)



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