FPÖ über Rücktritt Faymanns: “Auch Merkel sollte ihm folgen”

“Ein schöner Tag für Österreich. Auch Merkel sollte Faymann folgen”, twitterte FPÖ-Generalsekretär und EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky, nachdem der Rücktritt von Werner Faymann in seiner Funktion als Bundeskanzler bekannt wurde.
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FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz Christian Strache.Foto: Dieter Nagel / Getty Images
Epoch Times9. Mai 2016

“Ein schöner Tag für Österreich. Auch Merkel sollte Faymann folgen”, twitterte FPÖ-Generalsekretär und EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky, nachdem der Rücktritt von Werner Faymann in seiner Funktion als Bundeskanzler bekannt wurde.

Eine “Überraschung, die keine ist", meint zum Rücktritt von Faymann FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz Christian Strache. Dies würde das “grundsätzliche Problem der SPÖ” nicht lösen, nämlich ihre “völlig falsche, an den Menschen vorbeizielende und nicht an Österreich orientierte Politik."

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Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen sagte, er hätte persönlich Respekt vor diesem Schritt Faymanns. Das könne der erste Schritt für einen Neubeginn in Österreich sein, “Unser Land braucht diesen Neubeginn jetzt”.

Bei der ÖVP reagierte man vorerst abwartend. Er nehme den Rücktritt Faymanns zur Kenntnis, so ein Sprecher der Partei. Für morgen wurde der ÖVP-Bundesvorstand einberufen. Man wolle über “die Konsequenzen aus der neuen Lage” sprechen, wie er über Facebook mitteilte.

NEOS: Chance, Österreich zu verändern

Österreich NEOS hingegen sehen in der Situation eine Chance zur Veränderung. "Wenn der SPÖ-Chef einsieht, dass man ohne Rückhalt in den eigenen Reihen keine Kraft entwickeln kann, sollte sich die ganze Regierung ein Beispiel daran nehmen", so NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz.

Faymann habe gutes Krisenmanagement geleistet

“Ob Wirtschaftskrise, Finanzmarktkrise oder Flüchtlingsströme – Werner Faymanns Amtszeit war von großen internationalen Krisen überschattet”, betont die stellvertretende SPÖ-Vorsitzende, Nationalratspräsidentin Doris Bures. Es gehöre zu den großen Verdiensten von Bundeskanzler Faymann, dass Österreich als eines der ganz wenigen Länder Europas diese Herausforderungen ohne Sozialabbau und ohne Sparpakete bewältigt habe.

Keine Mehrheit für seine Asylpolitik

Es habe keine Mehrheit für seine Asylpolitik gegeben, betont der Verband sozialistischer Studentinnen.

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Keine Äußerung gibt es bislang von Bundespräsident Fischer, der über den Rücktritt Faymanns am Montagmorgen informiert wurde. In den internationalen Medien dagegen ging die Nachricht um wie ein Lauffeuer, vor allem in Deutschland verbreitet sich die Nachricht rasend schnell. "In diplomatischen Kreisen in Berlin ging man bereits vergangene Woche davon aus, dass sich die bisherige Regierung nicht mehr lange im Amt halten würde", schrieb die "Bild".

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