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Frankreich fordert von EU Bereitschaft zu Gegenmaßnahmen bei US-Strafzöllen

Europa müsse "bereit sein, alle angemessenen Entscheidungen zu treffen, wenn die amerikanische Regierung beschließt, die Zölle für die EU zu erhöhen", so der französische Finanzminister Bruno Le Maire.

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Flaggen vor dem EU-Parlament in Straßburg.

Foto: SEBASTIEN BOZON/AFP/Getty Images

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Vor der Entscheidung der USA über Strafzölle auf Stahl und Aluminium hat Frankreich die EU aufgefordert, sich auf Gegenmaßnahmen vorzubereiten.
Europa müsse „bereit sein, alle angemessenen Entscheidungen zu treffen, wenn die amerikanische Regierung beschließt, die Zölle für die EU zu erhöhen“, sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire am Freitag. Die EU sei zu Gesprächen mit den USA bereit. Für Überkapazitäten auf dem Weltmarkt sei sie aber „nicht verantwortlich“.
Die EU-Kommission hat bereits eine Liste mit US-Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro erstellt, die sie ihrerseits mit Strafzöllen belegen könnte. Sie umfasst neben Eisen- und Stahlgütern auch Produkte wie Orangensaft, Levi’s-Jeans, Bourbon-Whiskey und Harley-Davidson-Motorräder.
US-Präsident Donald Trump hatte die Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium Ende März verhängt. Die EU und einige Länder bekamen vorläufig eine Ausnahme bis zum 1. Mai. Nach Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am Freitag Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Washington-Besuch versuchen, Trump von einer dauerhaften Ausnahme für die EU zu überzeugen.
Für die Überkapazitäten auf dem weltweiten Stahlmarkt wird insbesondere China verantwortlich gemacht. Die EU dürfe nicht „Kollateralschaden eines möglichen Handelskriegs zwischen den USA und China“ werden, sagte Le Maire beim Treffen der Euro-Finanzminister in Bulgariens Hauptstadt Sofia. Macron habe bei seinem Washington-Besuch klar gemacht, dass die EU „offen“ für Gespräche über „die Zukunft des Handelssystems“ sei. (afp)

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