Frankreich: Nord Stream 2 ist Problem für „Energiesicherheit Europas“

Titelbild
Jean-Yves Le Drian.Foto: Bernd von Jutrczenka - Pool / Getty Images
Epoch Times3. Februar 2021

Aus Sicht des französischen Außenministers Jean-Yves Le Drian ist die Pipeline Nord Stream 2 ein Problem für die „Energiesicherheit Europas“. Darüber gebe es zwischen Paris und Berlin eine „freimütige Diskussion“, sagte Le Drian am Mittwoch (3. Februar) im Radiosender Europe 1.

Frankreichs Europa-Staatssekretär Clément Beaune hatte am Montag einen Baustopp bei Nord Stream 2 wegen des russischen Vorgehens gegen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny und seine Anhänger gefordert. Le Drian sagte dazu: „Man darf die Themen nicht durcheinanderbringen. Wir diskutieren mit den Deutschen über Nord Stream, aber dies betrifft vor allem die Fragen der europäischen Energiesouveränität.“

Die USA und EU-Länder wie Polen hatten zuvor Sorge über eine zu große Abhängigkeit Europas von russischem Gas geäußert. Das Europaparlament forderte nach der Verhaftung Nawalnys in Russland einen Baustopp. Die Bundesregierung hält ungeachtet der Kritik an Nord Stream 2 fest.

Das Thema könnte auch bei dem deutsch-französischen Sicherheits- und Verteidigungsrat am Freitag eine Rolle spielen. Daran nehmen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teil.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion