Frankreich wirft Lukaschenko-Familie organisierten „Menschenhandel“ vor

Titelbild
Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus.Foto: MAXIM GUCHEK/BELTA/AFP via Getty Images
Epoch Times27. Oktober 2021

Frankreich hat der Familie des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko einen „geschickt organisierten Menschenhandel“ vorgeworfen. Die Familie Lukaschenko organisiere gezielt die Reisen von Flüchtlingen an die Grenzen der Europäischen Union zusammen mit Drittländern, erklärte Europa-Staatssekretär Clément Beaune am Mittwoch. Das Ziel sei, die EU „zu schwächen und zu spalten“.

Lukaschenko wolle die EU in eine Falle tappen lassen, indem er sage: „Ihr seid diejenigen, die die Migranten nicht wollen, ihr seid diejenigen, die sie misshandeln, ihr seid diejenigen, die die großen Prinzipien nicht respektieren, an die ihr zu glauben vorgebt“, fügte Beaune hinzu. Er forderte insbesondere mit Blick auf Polen: „Wir müssen tadellos, entschlossen und menschlich reagieren.“

Polen plant den Bau einer befestigten Grenzanlage an der Grenze zu Belarus, um auf den Andrang von Flüchtlingen zu reagieren. Seit August haben tausende Migranten – meist aus dem Nahen Osten und Afrika – versucht, die polnische Grenze zu überqueren.

Warschau hatte in den vergangenen Wochen bereits tausende Soldaten an der Grenze stationiert, einen Stacheldrahtzaun errichtet und einen Ausnahmezustand im Grenzgebiet verhängt.

Die EU geht von einer Vergeltungsaktion des belarussischen Machthabers für Brüsseler Sanktionsbeschlüsse aus. Es wird vermutet, dass die belarussischen Behörden die Migranten gezielt ins Land holen und an die Grenzen zu den östlichen EU-Staaten schleusen. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion