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Frankreichs Innenminister sieht sich als "Opfer einer Menschenjagd" - Macron steht zu ihm

Der französische Innenminister Gérald Darmanin sieht sich als "Opfer einer Menschenjagd". Die französische Justiz ermittelt gegen Darmanin, weil ihm eine frühere Prostituierte vorwirft, sie 2009 vergewaltigt zu haben.

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Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin.

Foto: Thomas Samson/AFP/dpa/dpa

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Der unter Vergewaltigungsverdacht stehende französische Innenminister Gérald Darmanin sieht sich als „Opfer einer Menschenjagd“. Er sei „Ziel einer Verleumdung“, sagte der 37-Jährige am Donnerstag dem Radiosender Europe 1. Die französische Justiz ermittelt gegen Darmanin, weil ihm eine frühere Prostituierte vorwirft, sie 2009 vergewaltigt zu haben. Feministinnen fordern deshalb seine Abberufung.
Darmanin dankte Präsident Emmanuel Macron in dem Interview für seine Unterstützung. Der Staatschef hatte am Dienstag in einem Fernsehinterview die „Unschuldsvermutung“ geltend gemacht. Macron sagte, er habe „von Mann zu Mann“ mit Darmanin gesprochen und glaube ihm.
Die Justiz hatte die Ermittlungen gegen Darmanin im Februar wieder aufgenommen, offiziell beschuldigt ist er bisher allerdings nicht. Die Klägerin hatte ihren Vorwurf gegen Darmanin 2018 erhoben, nach dessen Eintritt als Haushaltsminister in Macrons Regierung und neun Jahre nach der mutmaßlichen Tat.

Die französische Bereitschaftspolizei CRS blockiert feministische Demonstrantinnen, die nach einer Kabinettsumbildung am 7. Juli 2020 in Paris gegen die Nominierung von Gerald Darmanin zum französischen Innenminister demonstrierten.

Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP über Getty Images

Nach ihrer Darstellung verlangte Darmanin als damaliger Rechtsberater der regierenden Konservativen von ihr Sex im Gegenzug für juristische Hilfe. Auch eine zweite Frau warf Darmanin 2018 Nötigung zum Sex vor, die Ermittlungen wurden aber mangels Beweisen eingestellt. (afp)

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