Frankreichs Rechnungshof rügt Macron: Elysée-Palast überzog sein Budget um fast 6 Millionen Euro

Der Elysée-Palast habe sein Budget im vergangenen Jahr um fast sechs Millionen Euro überzogen, heißt es in einem Bericht des französischen Rechnungshofes. Die Ausgaben von Präsidentengattin Brigitte Macron bezifferte der Rechnungshof auf 280.000 Euro.
Titelbild
Der Eiffelturm in Paris.Foto: iStock
Epoch Times19. Juli 2019

Der französische Rechnungshof hat Präsident Emmanuel Macron gerügt: Der Elysée-Palast habe sein Budget im vergangenen Jahr um fast sechs Millionen Euro überzogen, heißt es in einem Bericht der obersten Buchprüfer, der am Donnerstagabend veröffentlicht wurde. Macrons Büro machte höhere Ausgaben für Personal und eine gesteigerte Aktivität des Präsidenten geltend.

Dem Rechnungshof zufolge waren 2018 ursprünglich 103 Millionen Euro für die Arbeit des Präsidenten vorgesehen. Diese mussten aber letztlich um rund 5,7 Millionen Euro aufgestockt werden, um „das Budget auszugleichen“. Grund sei unter anderem ein um gut vier Prozent erhöhter Personalbedarf.

Der Elysée-Palast erklärte, der Präsident und seine Bediensteten seien im vergangenen Jahr stärker gefragt gewesen. Für das laufende Jahr habe es eine Umstrukturierung gegeben, um „die Effizienz der Dienste und die Arbeitsbedingungen zu verbessern“.

Die Ausgaben von Präsidentengattin Brigitte Macron bezifferte der Rechnungshof auf 280.000 Euro. Sie entfallen vor allem auf Personal. Demnach beschäftigt sie allein sieben Mitarbeiter für die Bearbeitung der rund 19.500 Briefe, die sie im Jahr erhält. Ausgaben für Reisen sind nicht eingerechnet.

Kritik an den hohen Verwaltungskosten war unter anderem von der Protestbewegung der „Gelbwesten“ gekommen, die seit November gegen Macrons Politik auf die Straße gehen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion