Französische Abgeordnete auf Markt in Pariser Vorort angegriffen

Laurianne Rossi, französische Abgeordnete der Partei La République en Marche von Präsident Emmanuel Macron, ist von einem Regierungskritiker tätlich angegriffen worden.
Titelbild
Eine Kunstflugstaffel fliegt über den Arc de Triomphe in Paris. Frankreich feiert seinen Nationalfeiertag.Foto: Markus Schreiber/dpa
Epoch Times30. Juli 2017

Eine französische Abgeordnete der Partei La République en Marche von Präsident Emmanuel Macron ist von einem Regierungskritiker tätlich angegriffen worden. Ein Mann habe ihr am Sonntagmorgen nach einem politischen Schlagabtausch auf dem Markt in einem Vorort von Paris einen Faustschlag verpasst, sagte Laurianne Rossi zu AFP. Aus Ermittlerkreisen hieß es, der Mann sei in Polizeigewahrsam genommen worden.

Die 33-jährige Abgeordnete hatte Flugblätter auf dem Markt in Bagneux bei Paris verteilt und kam mit dem mutmaßlichen Täter ins Gespräch. „Er war der Regierungspolitik gegenüber offensichtlich feindselig eingestellt“, berichtete Rossi. Sie habe begonnen ihm zu antworten, aber konnte nicht zu Ende sprechen, weil er ihr einen Faustschlag auf die Schläfe verpasste. Er sei einige Meter weit geflohen, dann aber von Händlern und Helfern überwältigt worden.

Im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb Rossi nach dem Angriff: „Politische Meinungsunterschiede rechtfertigen keine Gewalt.“ Sie erstattete Anzeige gegen den Mann.

Auch Präsident Emmanuel Macron zeigte sich auf Twitter empört. Er sagte Rossi „seine volle Unterstützung“ zu und sagte: „Die Abgeordneten zu respektieren bedeutet die Republik zu respektieren.“

Bereits im Juni war eine französische Politikerin auf einem Markt angegriffen worden. Der mutmaßliche Täter war der Dorfvorsteher eines Ortes in der Normandie, der die konservative Politikerin Nathalie Kosciusko-Morizet beschimpft hatte und sie offenbar ins Gesicht schlagen wollte. Die 44-Jährige war daraufhin zu Boden gestürzt und hatte das Bewusstsein verloren. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion