Französische Regierung bringt neue Nationalgarde auf den Weg

Die neue Nationalgarde soll die regulären Sicherheitskräfte entlasten, die in Frankreich im Anti-Terror-Einsatz an ihre Belastungsgrenzen stoßen.
Titelbild
Französische Nationalgarde vor dem Elysee Palast in FrankreichFoto: JEAN-PIERRE MULLER/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Oktober 2016

Die französische Regierung hat die nach den islamistischen Anschlägen beschlossene Nationalgarde auf den Weg gebracht. Ein Dekret zur Gründung der Reservisteneinheit mit künftig 85.000 Angehörigen wurde am Mittwoch im Kabinett beschlossen. Die neue Nationalgarde soll die regulären Sicherheitskräfte entlasten, die in Frankreich im Anti-Terror-Einsatz an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Ab 2018 sollen jeden Tag mehr als 9000 Reservisten im Einsatz sein.

Eine komplette Neugründung ist die Nationalgarde allerdings nicht. Vielmehr werden die bereits bestehenden Reservisten-Einheiten von Polizei, Gendarmerie und Streitkräften unter dem Namen der Nationalgarde zusammengefasst. Dort gibt es bislang zusammen rund 63.000 Reservisten. Seit dem Anschlag von Nizza am 14. Juli mit 86 Toten sind Tag für Tag landesweit 5500 Reservisten im Einsatz. Die Regierung hofft, zahlreiche neue Freiwillige zu gewinnen und hat dazu auch eine Internetseite freigeschaltet.

Frankreichs Staatschef François Hollande hatte bereits nach den islamistischen Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris mit 130 Toten die Gründung einer Nationalgarde ins Spiel gebracht. Die Planungen wurden nach den Anschlägen im Sommer vorangetrieben. Vorbild ist unter anderem die US-Nationalgarde. (afp)



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