Französischer Agrarminister nennt Trumps Drohung mit Strafzöllen „schwachsinnig“

Im Streit mit den USA über die französische Digitalsteuer für große Internetkonzerne hat der französische Landwirtschaftsminister Guillaume Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen als "absurd" bezeichnet.
Titelbild
Rotwein und Käse - typisch französisch.Foto: iStock
Epoch Times30. Juli 2019

Frankreichs Landwirtschaftsminister Didier Guillaume hat die gegen sein Land gerichteten Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen als „absurd“ zurückgewiesen. Die Warnung Trumps, wegen der neuen Digitalsteuer in Frankreich Zölle auf französischen Wein zu erheben, sei „vollkommen schwachsinnig“, sagte Guillaume am Dienstag im Sender BFM TV.

„Dies ist das dritte Mal innerhalb eines Jahres, dass der US-Präsident mit Zöllen droht – wir werden sehen, ob er sie dieses Mal einführt“, erklärte Guillaume. Die Erklärung Trumps, mit der Umsetzung der Digitalsteuer begehe der französische Präsident Emmanuel Macron eine „Dummheit“, nannte der Minister „inakzeptabel“. „Der amerikanische Wein ist nicht besser als der französische Wein“, betonte Guillaume zudem.

Mit der Äußerung, US-Wein sei „besser als französischer Wein“, hatte Trump am Freitag wegen der neuen Digitalsteuer in Frankreich mit Strafzöllen auf französischen Wein und andere Exportgüter gedroht.

Das Parlament in Paris hatte die „Gafa-Steuer“ Anfang Juni besiegelt. Der Name steht für Google, Amazon, Facebook und Apple – US-Internetkonzerne, die in Europa kaum Steuern zahlen, da sie dort oft nicht mit Filialen physisch präsent sind. Die US-Regierung betrachtet die Steuer als „Diskriminierung“ von US-Firmen.

Die Regierung in Paris will bis Ende 2020 eine Digitalsteuer auf Ebene der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erreichen und die nationale Regelung dann abschaffen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion