Fridays for Future ruft erneut zu „Globalem Klimastreik“ auf

Am 3. März soll ein weltweiter Protest stattfinden.
Der Demonstrationszug von Fridays for Future in Kiel.
Fridays for Future.Foto: Christian Charisius/dpa
Von 20. Januar 2023

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Die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) ruft auf, wieder international gegen die „Klimazerstörung“ zu protestieren. Ein erneuter sogenannter globaler Klimastreik soll am 3. März stattfinden, wie FFF-Sprecherin Pauline Brünger gegenüber der „Zeit“ ankündigte. Man werde dann eine Politik einfordern, die der Klimakrise gerecht werde. Gerade erst wurde das Kohle-Dorf Lützerath publikumswirksam geräumt. „Fossile Energien zerstören“, argumentierte Brünger. „Lützerath ist dafür ein Beispiel, die Liste der klimapolitischen Verfehlung der Regierung ist jedoch lang.“

Fridays for Future hat in der Vergangenheit bereits mehrfach weltweite Klimaproteste initiiert. Im März vor einem Jahr, beim seinerzeit zehnten globalen Klimastreik, gingen nach FFF-Angaben (Epoch Times berichtete) in Deutschland 220.000 Menschen auf die Straße – weltweit fanden mehr als 800 Protestaktionen statt.

Bei einem weiteren durch die Klimabewegung ausgerufenen globalen Streik im September 2022 waren wieder mehrere Zehntausend Klimaprotestler auf deutschen Straßen unterwegs. Unterstützt wurde dieser FFF-Aktionstag im Herbst von zahlreichen Verbänden und Institutionen, darunter Greenpeace und Amnesty International.

Die Klimabewegung forderte im Herbst neben der Erhaltung des Ortes Lützerath, welches der grüne Minister Robert Habeck mit einem Deal mit RWE „freigegeben“ hatte, eine beschleunigte Energiewende und ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz sowie internationale Ausgleichszahlungen (Epoch Times berichtete).

Allianzen mit Politik, Medien und Konzernen

Die letzte große und aktuelle Aktion der Klimaaktivisten waren Proteste gegen den Abriss von Lützerath. Das Dorf, westlich von Köln gelegen, wurde letztendlich von der Polizei geräumt, während die Gesichter der Klimabewegung bereits durch die großen Medien gereicht oder sich wahlweise mit den Eliten beim World Economic Forum (WEF) in Davos über die Zukunft austauschten. 

FFF-Pressesprecherin Pauline Brünger saß gerade erst bei Markus Lanz in den bequemen Sesseln und konnte die Klimaprotestler-Anliegen umfassend zur besten Sendezeit darstellen.

Genauso wie das Gesicht der Bewegung, Luisa Neubauer, aus dem Matsch von Lützerath über das Fernsehstudio von Anne Will direkt ins schweizerische Davos zum Jahrestreffen des WEF jettete, um dort auf der Gästeliste als „Climate Activist“ von „Fridays for Future“ aufgeführt, mit am runden „Klima-Tisch“ zu sitzen. Zusammen mit Firmenbossen, Staatspräsidenten und vielen anderen der circa 3.000 elitären Teilnehmer, von denen ein Drittel – Klima hin oder her – im Privatjet in die Schweiz einflogen zur Veranstaltung des WEF, das die Klimakrise quasi zur WEF-Sache erklärt und sich unter anderem dem Pariser Klimaziel von 1,5 Grad verpflichtet hat. (Epoch Times berichtete).

Seit 2018: Greta fürs Klima statt zur Schule unterwegs

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg startet an einem Freitag ihren Klimaprotest vor dem Schwedischen Reichstag in Stockholm, das war im Sommer 2018 und gilt als Startpunkt der Klimaprotestbewegung. Statt zum Schulunterricht gingen dann Schüler zunehmend an den Freitagen zu weltweiten Klimaprotesten – Fridays for Future war geboren. 

Die Bewegung fordert politische Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaveränderungen und eine schnellere Umstellung auf erneuerbare Energien: CO₂-Emissionen sollen reduziert werden, der Klimawandel bekämpft und es soll sichergestellt werden, dass die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius bleibt.

Kritiker hingegen bescheinigen der Klimabewegung und Fridays for Future eine zu simple, einseitige Perspektive und argumentieren, dass die Forderungen der Bewegung unrealistisch und unerreichbar sind. Zudem dränge die Bewegung zu radikalen Maßnahmen, wie jetzt wieder bei der Räumung von Lützerath ersichtlich oder auch bei zahlreichen Klebeaktionen auf Straßen und an wertvollen Kunstwerken (Epoch Times berichtete) offenbar wurde. Hinzu komme, dass die Bewegung politisch motiviert ist und versucht, bestimmte politische Ziele zu erreichen und nicht primär das Klima zu schützen.



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