Fünf Tote bei Gewalt im indischen Teil der Kaschmir-Region

Bei einem Schusswechsel im indischen Teil der Kaschmir-Region haben mutmaßliche Rebellen bei einem Angriff auf Polizisten einen Beamten und drei Zivilisten getötet.
Titelbild
Sicher ist sicher: Ein indischer Grenzsoldat hält in der Unruheregion Kaschmir Wache vor einem Bus, der durch Wellblech notdürftig geschützt ist.Foto: Farooq Khan/dpa
Epoch Times7. Mai 2017

Im indischen Teil der Kaschmir-Region haben mutmaßliche Rebellen bei einem Angriff auf Polizisten einen Beamten und drei Zivilisten getötet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde bei dem Schusswechsel auch einer der Angreifer getötet.

Die Polizisten hatten am Samstag nach einem Verkehrsunfall in der Nähe von Kulgam Aufräumarbeiten vorgenommen, als sie attackiert wurden. Am Sonntag nahmen tausende Bewohner am Begräbnis des erschossenen Aufständischen teil, dem zu Ehren Rebellen in die Luft schossen.

Der getötete Angreifer wurde Medienberichten zufolge als Fayaz Ahmed Ashwar identifiziert, nach dem wegen der Ermordung zweier Soldaten im Jahr 2015 gefahndet wurde. Auf Hinweise zur Ergreifung Ashwars war eine Prämie von 200.000 Rupien (2850 Euro) ausgesetzt.

Hintergründe zu Kaschmir

In der im Himalaya gelegenen Region Kaschmir gibt es seit Monaten wieder starke Spannungen. Das mehrheitlich von Muslimen bewohnte Gebiet ist seit einem Krieg 1947 zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan geteilt, wird aber bis heute von beiden Staaten zur Gänze beansprucht.

Seit 1989 kämpfen mehrere muslimische Rebellengruppen teils für die Unabhängigkeit Kaschmirs, teils für den Anschluss der Region an Pakistan. Neu Delhi wirft Islamabad vor, die Rebellen zu unterstützen. (afp)



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