Fünftes Todesopfer nach Erdrutsch geborgen – Einige Häuser 400 Meter weit verschoben

Vier Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte ein fünftes Todesopfer geborgen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, dauert die Suche nach fünf Vermissten weiter an.
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Rettungskräfte am 2. Januar 2021 in Ask in Gjerdrum Mehr als 1.000 Menschen wurden evakuiert.Foto: TOR ERIK SCHROEDER/NTB/AFP via Getty Images)
Epoch Times3. Januar 2021

Vier Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte ein fünftes Todesopfer geborgen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, dauert die Suche nach fünf Vermissten weiter an. Norwegens König Harald V., seine Frau Sonja und Kronprinz Haakon werden am Sonntag zu einem Besuch am Unglücksort in Ask, rund 25 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Oslo, erwartet.

Bei dem Erdrutsch in Ask in der Gemeinde Gjerdrum war am Mittwochmorgen ein ganzer Hügel eingesackt, ein Dutzend Häuser und 31 Wohnungen rutschten ab. Das Erdreich in dem Gebiet besteht aus einem speziellen Lehm, der in Norwegen und Schweden verbreitet ist und sich schnell verflüssigen kann. Die Wahrscheinlichkeit eines ähnlichen Erdrutsches in dem Gebiet ist laut norwegischer Wasser- und Energieverwaltungsbehörde (NVE) jedoch gering.

Die zuständige Behörde gab an, ein Gebiet von insgesamt etwa 280.000 Quadratmetern sei ins Rutschen geraten. Einige Häuser wurden um 400 Meter verschoben. Zehn Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Etwa 1000 Anwohner wurden in Sicherheit gebracht.

Die Polizei hatte am Freitag eine Liste mit den Namen der Vermissten veröffentlicht, darunter auch zwei Kinder im Alter von zwei und 13 Jahren. Bei einem der Toten handelt es sich um einen 31-jährigen Mann. Zur Identität der anderen Opfer machte die Polizei zunächst keine Angaben. (afp)



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