Gegen Elfenbeinhandel: Fast zwei Tonnen Elfenbein im Central Park vernichtet

Die USA seien nach China der zweitgrößte Markt für Elfenbein, meint der Naturschützer John Calvelli. Aus diesem Grund wurden heute im New Yorker Central Park fast zwei Tonnen Elfenbein vernichtet.
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Das alles und noch viel mehr wurde heute im Central Park vernichtet.Foto: TIMOTHY A. CLARY/AFP/Getty Images
Epoch Times4. August 2017

Mit einer Aktion im New Yorker Central Park hat die örtliche Umweltschutzbehörde den illegalen Elfenbeinhandel angeprangert: Mit Hilfe einer Zerkleinerungsmaschine zerstörte sie am Donnerstag Schnitzereien und andere Dekoartikel aus den Stoßzähnen von rund hundert getöteten Elefanten. Hunderte Menschen, darunter Politiker und Prominente, sahen begeistert zu.

„Hört auf, Elfenbein zu kaufen und lasst uns die Elefanten retten“, mahnte John Calvelli von der US-Naturschutzstiftung Wildlife Conservation Society, die die Aktion mitorganisierte. Mick Fleetwood von der Band Fleetwood Mac unterstützte. „Es ist nicht okay, diese Waren immer noch zu verkaufen,“ sagte er. Es sei einfach „unvorstellbar“, wie viele Elefanten dadurch getötet würden.

Der Wert der fast zwei Tonnen schweren Artefakte wurde auf insgesamt acht bis zehn Millionen Dollar (6,7 bis 8,4 Millionen Euro) geschätzt. US-Ermittler haben sie über drei Jahre hinweg im Bundesstaat New York zusammengetragen.

Es ist bereits die dritte derartige Zerstörungsaktion in den USA seit 2013. Nach Angaben von Calvelli sind die USA nach China der zweitgrößte Markt für Elfenbein; allerdings seien dort die drei größten Märkte – Kalifornien, Hawaii und New York – seit einigen Jahren so gut wie völlig ausgetrocknet.

Seit 1989 ist der Elfenbeinhandel international verboten. Laut Calvelli sterben aber immer noch im Schnitt täglich 96 Elefanten durch Wilderer in Afrika, das sind 35.000 Tiere im Jahr.

Dem Umweltverband WWF zufolge schrumpfte die Zahl der Afrikanischen Elefanten von schätzungsweise drei bis fünf Millionen Anfang des 20. Jahrhundert auf inzwischen rund 415.000. (afp)



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