Geiselnahme in Kirche, Frankreich: Islamisten schneiden Pfarrer (84) Kehle durch – IS bekennt sich

Die Polizei hat am Dienstagvormittag eine Geiselnahme in einer Kirche in der nordfranzösischen Stadt Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen beendet.
Titelbild
Geiselnehmer töteten bei einem Messerangriff den Pfarrer einer Kirche in Nordfrankreich, so Informationen der "Bild-Zeitung".Foto: Twitter / Krachi_Post
Epoch Times26. Juli 2016

14:26 Uhr: IS bekennt sich zu Geiselnahme

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat die Verantwortung für die Geiselnahme in einer Kirche in der Stadt Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen in Nordfrankreich übernommen. Der Angriff sei von zwei „Soldaten“ der Gruppierung durchgeführt worden, hieß es in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung der Miliz. Frankreichs Präsident François Hollande sprach bei einem Besuch am Tatort von einem „schändlichen Terroranschlag“.

Die beiden Angreifer hätten sich auf die Terrormiliz „Islamischer Staat“ berufen.

14:14 Uhr: Papst verurteilt Geiselnahme in Kirche: „Schmerz und Grauen“

Papst Franziskus hat die Geiselnahme in einer Kirche in Frankreich als „sinnlose Gewalt“ verurteilt und für die Opfer gebetet.

„Der Papst ist informiert und nimmt teil am Schmerz und am Grauen dieser sinnlosen Gewalt und verurteilt jede Form von Hass auf das Schärfste“, erklärte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi.

„Wir sind besonders betroffen, weil diese entsetzliche Gewalt mit der barbarischen Ermordung eines Priesters und mit der Beteiligung von Gläubigen in einer Kirche stattgefunden hat, einem heiligen Ort, wo die Liebe Gottes verkündet wird“, ergänzte Lombardi.

Die Geiselnahme bei Rouen sei eine „neue schreckliche Nachricht“. „Sie schließt sich leider an eine Serie von Gewalt an, die uns in diesen Tagen erschüttert und für unermesslichen Schmerz und Kummer gesorgt hat“, erklärte der Vatikan-Sprecher.

Bei der Geiselnahme in Frankreich war am Dienstag eine Geisel getötet worden. Nach Angaben des Erzbischofs war es der 84 Jahre alte Priester der Kirche.

13: 49 Uhr: Hollande verurteilt „terroristischen Anschlag“ auf Kirche

Frankreichs Präsident François Hollande hat die Geiselnahme in einer Kirche in der Stadt Saint-Étienne-du-Rouvray in Nordfrankreich als „schändlichen terroristischen Anschlag“ verurteilt. Der französische Präsident erklärte nach einem Besuch am Tatort am Dienstag, die beiden Angreifer hätten sich auf die Terrormiliz „Islamischer Staat“ berufen. Am Vormittag hatten zwei mit Stichwaffen bewaffnete Männer fünf Geiseln genommen.

12: 00 Uhr: Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt

Nach der Geiselnahme hat die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen, so DPA. Das teilte die Behörde in der französischen Hauptstadt mit.

11:25 Uhr: Geiselnahme in Kirche: Pfarrer Kehle durchgeschnitten

Die Polizei hat eine Geiselnahme in einer Kirche in Nordfrankreich beendet. Die Täter seien „neutralisiert“ worden, teilte der Sprecher des Pariser Innenministeriums nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP mit. Mehrere Medien berichteten, sie seien niedergeschossen worden.

Beim Betreten der Kirche sollen die Angreifer „Daesh“ (ein Synonym für ISIS) gerufen haben so ein Bericht der Zeitung „Le Point“.

Nach Angaben aus Polizeikreisen wurde eine Geisel getötet, so DPA. Die Zeitung „Le Figaro“ hatte zuvor unter Berufung auf Polizeikreise berichtet, dass die Geiselnehmer in einer Kirche in Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen fünf Menschen in ihrer Gewalt hätten: einen Pfarrer, zwei Ordensschwestern und zwei Gläubige. Sie sollen mit Hieb- oder Stichwaffen bewaffnet gewesen sein. Über die Hintergründe gab es zunächst keine Informationen.

Beim Toten soll es sich um den Pfarrer der Kirche handeln, berichtet die „Bild-Zeitung„. Ihn sei die Kehle durchtrennt worden.

(dts/dpa/dk)



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