Streit um Visa-Freiheit: Georgien kontert Vorwürfe zu Banden in Deutschland: „Kriminelle sind nicht auf Visa-Freiheit angewiesen“

Wegen der Debatte um die EU-weite Visa-Freiheit für Georgier hat der georgische Außenminister Mikheil Janelidze betont, sein Land habe in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um in wirtschaftlichen und politischen Fragen europäische Standards zu erreichen.
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Georgiens Außenminister Mikheil JanelidzeFoto: ATTILA KISBENEDEK/Getty Images
Epoch Times7. September 2016

Mit Blick auf eine EU-weite Visa-Freiheit für Georgier hat der georgische Außenminister Mikheil Janelidze betont, sein Land habe in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um in wirtschaftlichen und politischen Fragen europäische Standards zu erreichen: „Wir sind in dieser Frage keine Bittsteller, denn es gibt feste Vereinbarungen zwischen der EU und Georgien“, sagte er der „Bild“.

„Wir haben bisher jede Forderung der EU erfüllt und bemühen uns weiter intensiv darum, europäische Standards zu erreichen. Und das mit erheblichem Erfolg. Ein Beispiel: Im internationalen Vergleich ist Georgien eines der sichersten Länder der Welt.“

Zu den Vorwürfen deutscher Sicherheitsbehörden, dass georgische Banden für einen erheblichen Teil der Wohnungseinbrüche in Deutschland verantwortlich seien, sagte Janelidze: „Diesen Vorwurf hören wir immer mal wieder. Aber er ist unberechtigt – obwohl ich Verständnis für die Sorgen in Deutschland habe. Die georgischen Sicherheitsbehörden arbeiten eng mit den deutschen zusammen. Sowohl mit dem BKA als auch mit den Bundesländern“, so Janelidze.

„Ganz klar: Jede einzelne Straftat ist eine zu viel. Im übrigen ist auch klar: Kriminelle gibt es überall auf der Welt, und Kriminalität ist nicht auf Visa-Freiheit angewiesen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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