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Gerichtsurteil: Thailändische Airline für Absturz von Passagierflugzeug mitverantwortlich

Das Gericht beschuldigte Udom Tantiprasongchai in seiner Abwesenheit des "schweren vorsätzlichen Mordes" und der "schweren Verletzung". Die Richter verhängten eine Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro gegen ihn und bestätigten den internationalen Haftbefehl.

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Am 17. September 2007, einen Tag nach dem Absturz des Flugzeugs, das bei schlechtem Wetter landen sollte, entfernen die Arbeiter mit schweren Maschinen den hinteren Teil des MD-82-Passagierjets der One-Two-Go-Budget-Fluggesellschaft auf der thailändischen Ferieninsel Phuket.

Foto: AFP/AFP/Getty Images

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Zwölf Jahre nach einem Flugzeugabsturz mit 90 Toten in Thailand ist der ehemalige Vorsitzende der Fluggesellschaft One-Two-Go zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Pariser Strafgericht sprach Udom Tantiprasongchai am Dienstag in Abwesenheit schuldig, für den Tod der Opfer und die Verletzungen der Überlebenden mitverantwortlich zu sein. Die Richter verhängten zudem eine Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro gegen ihn und bestätigten den internationalen Haftbefehl.
Die Besatzung des 2007 über der thailändischen Insel Phuket verunglückten Fliegers sei nicht in der Lage gewesen, richtig auf die schlechten Wetterbedingungen zu reagieren, erklärte das Gericht. Die beiden Piloten waren demnach zu müde und gestresst, weil die Länge der maximal erlaubten Arbeitszeit überschritten wurde. Dafür machte das Gericht die Fluggesellschaft und ihren Chef verantwortlich. „Wirtschaftliche Überlegungen waren offenbar wichtiger als solche für die Sicherheit“, hieß es in dem Urteil.
Im September 2007 war die Boeing MD-82 mit mehr als 120 Menschen an Bord von heftigem Regen und Wind erfasst worden und vor der Landung auf dem Flughafen von Phuket abgestürzt. 89 Menschen kamen bei Thailands schlimmster Flugzeugkatastrophe seit einem Jahrzehnt ums Leben.Unter den Toten waren neun Franzosen. Die Airline wurde nach dem Absturz aufgelöst. (afp)

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