Brüssel: „Google läuft Amazon hinterher“

Google hat Vorwürfe der EU zum Marktmissbrauch durch seine Suchmaschine zurückgewiesen. Brüssel wirft dem Unternehmen vor, seine eigenen Online-Shopping-Dienstleistungen bei der Anzeige von Suchergebnissen höher zu platzieren als andere Anbieter.
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Google SuchmaschineFoto: PHILIPPE HUGUEN/Getty Images
Epoch Times3. November 2016

Der US-Internetgigant Google hat Vorwürfe der Europäischen Union zum Marktmissbrauch durch seine Suchmaschine zurückgewiesen. Der Fall zeige, dass sich die EU-Kommission auf eine „Theorie“ stütze, die nicht mit der Realität, wie Menschen im Internet einkaufen, zusammenpasse, schrieb Google-Manager Kent Walker am Donnerstag in einem Blog-Eintrag. Die Vorwürfe seien „falsch, was die Tatsachen sowie die rechtlichen und ökonomischen Aspekte angeht“.

Google und andere Seiten laufen Amazon hinterher

Der Blog-Eintrag fasst demnach die Antwort des Unternehmens an die EU-Kommission zusammen. Darin stelle das Unternehmen dar, dass der Konkurrenzkampf im Online-Handel sehr groß sei. Es gebe „viele Belege“ dafür, dass Google und viele andere Seiten „Amazon hinterherlaufen“.

Die EU-Kommission hatte im Juli ihre Vorwürfe gegen Google im Verfahren wegen Missbrauchs der marktbeherrschenden Stellung zu untermauern. Die Kommission wirft dem Unternehmen vor, seine eigenen Online-Shopping-Dienstleistungen bei der Anzeige von Suchergebnissen höher zu platzieren als andere Anbieter. Brüssel untersucht seit 2010 das Vorgehen Googles beim Preisvergleich. Im April 2015 übermittelte Brüssel dem Unternehmen eine formelle Beschwerde. (afp/dk)



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