Graffiti-Sprayer verschandeln riesiges Wandgemälde am Tiber-Ufer in Rom

Der südafrikanische Künstler Kentridge verewigte auf einer Mauer am Tiber-Ufer Figuren aus der römischen Geschichte, Graffiti-Sprayer verschandelten nun das Fries, das zu einer Touristenattraktion geworden war. Kentridge hatte die Figuren aufgebracht, indem er rundherum den Schmutz entfernte.
Titelbild
"Triumphs and Laments": Der Südafrikanische Künstler William Kentridge hatte die Figuren auf die zehn Meter hohe Ufermauer in Rom aufgebracht, indem er rundherum den Schmutz entfernte.Foto: ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images
Epoch Times31. März 2017

In Rom haben Graffiti-Sprayer ein riesiges Wandgemälde verschandelt: Der südafrikanische Künstler William Kentridge hatte auf einer Mauer am Tiber-Ufer Figuren aus der römischen Geschichte verewigt – Sprayer beschmierten das Fries nun aber mit Sprühfarbe. Sein Kunstwerk, das von vielen Touristen besucht wird, liege auch vielen Römern „am Herzen“, sagte Kentridge der Zeitung „La Repubblica“. „Aus Respekt vor ihnen sollte die Stadtverwaltung die Graffiti entfernen.“

Im Rathaus der italienischen Hauptstadt wurde die Botschaft offensichtlich gehört: Vize-Bürgermeister Luca Bergamo schickte noch am Freitag die Stadtreinigung los, um das Kunstwerk zu reinigen.

Die Sprayer bezeichnete er „dumm“. Kentridge sagte, viele Graffiti-Künstler machten „tolle Arbeit“. An Sprayern, die auf Wänden einfach nur ihr Namenskürzel hinterlassen, sei er aber „weniger interessiert“.

Das Kunstwerk „Triumphs and Laments“ war im April 2016 enthüllt worden und ist seitdem zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Kentridge hatte die Figuren auf die zehn Meter hohe Ufermauer im Stadtviertel Trastevere aufgebracht, indem er rundherum den Schmutz entfernte.

Die Figuren erzählen in nichtchronologischer Reihenfolge die Geschichte Roms: von der prähistorischen Zeit über das Dolce Vita der 60er Jahre bis zur heutigen Flüchtlingskrise. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion