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Nach Angriffen auf Handelsschiffe

Großbritannien beteiligt sich an US-Schlag gegen Huthi im Jemen

Am 15. März begann das US-Militär eine neue Luftoffensive gegen die Huthi. Großbritannien gibt erstmals zu, sich daran zu beteiligen. Seit Mitte März wurden über tausend militärische Ziele angegriffen.

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Schäden nach den nächtlichen Angriffen in der von den Huthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa am 27. April 2025. Die Huthis, die große Teile des Jemen kontrollieren, meldeten auch Angriffe in anderen Teilen des Landes, darunter in ihrer Hochburg Saada im Norden.

Foto: Mohammed Huwais/AFP via Getty Images

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Britische Truppen haben nach Regierungsangaben gemeinsam mit der US-Armee Luftangriffe auf Ziele der Huthi-Miliz im Jemen verübt. Wie das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte, wurden dabei militärische Anlagen getroffen, in denen die Huthis Drohnen für Angriffe auf Handelsschiffe herstellten.
Demnach lagen die Ziele dieser nächtlichen Angriffe etwa 25 Kilometer südlich der von den Rebellen kontrollierten jemenitischen Hauptstadt Sanaa.
Großbritannien und die USA hatten seit Anfang 2024 immer wieder Luftangriffe auf Huthi-Standorte im Jemen verübt, um die Angriffe der pro-iranischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden.

Seit Mitte März über tausend Ziele angegriffen

Am 15. März begann die US-Armee eine neue Luftoffensive gegen die Rebellen. Mit der Erklärung hat London erstmals seine Beteiligung bei diesen Angriffen bestätigt.
Seit dem Beginn der neuen Luftoffensive gegen die Huthis griff die US-Armee nach Angaben des Pentagons über 1.000 solcher Ziele an. Am Sonntag lag die Zahl dieser Luftangriffe noch bei rund 800, wie das US-Zentralkommando Centcom mitgeteilt hatte.
Dabei seien „hunderte Huthi-Kämpfer“ und zahlreiche Huthi-Anführer getötet sowie mehrere Kommando- und Kontrolleinrichtungen, Luftabwehrsysteme, Waffenproduktions- und Lagerstätten zerstört worden.
Ebenfalls am Sonntag warfen die Huthis dem US-Militär einen Angriff auf ein Flüchtlingslager in der Stadt Sadaa vor. Dabei wurden mindestens 68 Menschen getötet. UN-Angaben zufolge handelte es sich bei den Toten ersten Erkenntnissen zufolge um Migranten. Die US-Armee erklärte, der Vorfall werde untersucht.
Die Huthis gehören neben der im Gazastreifen herrschenden Hamas und der Hisbollah im Libanon zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten „Achse des Widerstands“. Deren erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels. (afp/red)

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