UN-Generalsekretär Guterres warnt nach Anschlägen auf Gotteshäuser vor „Welle der Intoleranz“

UN-Generalsekretär Antonio Guterres ruft religiöse Führer, Regierungen und die Zivilgesellschaft dazu auf, die Intoleranz und den Hass zu bekämpfen. So seien Gotteshäuser keine "sicheren Häfen" mehr, sondern zu "Zielscheiben" geworden.
Titelbild
Trauer in der Nähe der St Anthony's Kirche in Colombo, Sri Lanka, wo islamische Attentäter zu Ostern 2019 Anschläge verübten.Foto: Carl Court/Getty Images
Epoch Times29. April 2019

Vor dem Hintergrund einer Reihe von Anschlägen auf Kirchen, Synagogen und Moscheen hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres eine weltweite „Welle der Intoleranz“ beklagt. In einer Mitteilung rief er am Montag dazu auf, gegen Hass und Rassismus vorzugehen.

„Die Welt muss Maßnahmen ergreifen, um den Antisemitismus, den Hass auf Muslime, die Verfolgung von Christen und alle anderen Formen von Rassismus abzuschaffen“, erklärte Guterres. Es komme inzwischen zu häufig vor, dass Gläubige in ihren Gotteshäusern getötet würden. Dabei bezog sich Guterres auch auf die jüngsten Anschläge vom Wochenende.

Die Gotteshäuser seien keine „sicheren Häfen“ mehr, sondern „Zielscheiben“, erklärte Guterres. Er rief religiöse Führer, Regierungen und die Zivilgesellschaft dazu auf, den Hass zu bekämpfen.

Bei einem Angriff auf eine Synagoge im US-Bundesstaat Kalifornien waren am Samstag ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. In Burkina Faso brachten Unbekannte am Sonntag fünf Menschen in einer protestantischen Kirche um. Am Ostersonntag kamen bei einer Anschlagserie in Sri Lanka mehr als 250 Menschen ums Leben. Selbstmordattentäter hatten sich unter anderem in drei Kirchen in die Luft gesprengt.

Guterres appellierte zudem an China, die Menschenrechte der muslimischen Minderheit der Uiguren in ihrer Heimatprovinz Xinjiang zu respektieren. Guterres hatte sich nach Angaben seines Sprechers am Samstag bei der internationalen Konferenz zur „Neuen Seidenstraße“ mit Chinas Präsident Xi Jinping in Peking getroffen. Bis zu eine Million Uiguren und andere Muslime sind in Xinjiang nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten in Arbeits- und Umerziehungslagern interniert. (afp)



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