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Haftstrafe für Arzt wegen „Corona-Hustens“

In Frankreich wurde ein Arzt zu einer Haftstrafe verurteilt, da er Polizisten mit Covid-19 anstecken wollte.

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Arzt.

Foto: Patrick Seeger/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

In Frankreich ist ein Arzt zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden, nachdem er Polizisten angedroht hatte, sie mit Corona anzustecken. Der 66-Jährige habe „in einer übertriebenen Weise gehustet“ und zu den Polizisten gesagt, sie würden nun auch krank, erklärte die Staatsanwaltschaft in Lille im Norden des Landes am Dienstag.
Der Mann war von den Gendarmen wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt in Gewahrsam genommen worden. Nach Angaben seiner Ehefrau konnte der Arzt nicht zur Arbeit in sein Krankenhaus gehen, da bei ihm der Verdacht auf die Lungenkrankheit Covid-19 bestand.
In dem Polizeifahrzeug habe er dann die von den Gendarmen bereit gestellte Schutzmaske abgezogen und auffällig gehustet. Er habe gesagt, „er wisse, dass ihnen dies Angst macht“, sagten die Polizisten aus.
Der Arzt musste sich daraufhin vor Gericht sowohl wegen Gewalt gegen seine Frau als auch die Vollzugsbeamten verantworten. Er soll den Polizisten nach dem Urteil auch eine Entschädigung zahlen und darf keinen Kontakt zu seiner Frau aufnehmen. (afp)

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