Haitis neuer Regierungschef Henry tritt Amt an
Zwei Wochen nach der Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse hat der neue Regierungschef Ariel Henry sein Amt angetreten.
Bei seiner Amtseinführung am Dienstag versprach der 71-jährige frühere Neurochirurg, sich mit aller Kraft für die Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung einzusetzen. Diese seien Voraussetzung für freie und faire Wahlen.
Moïse war in der Nacht zum 7. Juli in seinem Haus in Port-au-Prince erschossen worden. Nach Polizeiangaben war ein Mordkommando aus 26 Kolumbianern und zwei US-Bürgern haitianischer Herkunft an dem Attentat beteiligt. Mehr als 20 Menschen wurden seither festgenommen.
Der Präsident hatte als eine seiner letzten Amtshandlungen Henry zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Nach Moïses Tod kam es zu einem Machtkampf zwischen Henry und Interims-Ministerpräsident Claude Joseph, der nach dem Attentat den Ausnahmezustand ausgerufen hatte. Joseph kehrte am Dienstag auf seinen Posten als Außenminister zurück.
Der Mord an Moïse stürzte das ohnehin von Instabilität und großer Armut geprägte Haiti in eine noch tiefere Krise. Der Präsident hatte Haiti zuletzt per Dekret regiert, nachdem eine für 2018 geplante Parlamentswahl unter anderem wegen Protesten gegen ihn verschoben worden war. (afp)
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