Heißen die Philippinen bald Maharlika?

Der Präsident der Philippinen hat schon öfters für Schlagzeilen gesorgt. Sein neuster Vorschlag zur Namensänderung des Inselstaats führt erneut zu Diskussionen in dem südostasiatischen Land führen. "Das Land habe eigentlich wichtigere Probleme", schrieben Nutzer in den sozialen Netzwerken.
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Rodrigo Duterte ist seit Mitte 2016 Präsident der Philippinen. Nun hat er sich die Umbebennung des Landes auf die Fahnen geschrieben.Foto: Bullit Marquez/AP/dpa
Epoch Times14. Februar 2019

Mit der Idee für eine Umbenennung der Philippinen ist Präsident Rodrigo Duterte in seiner Heimat auf ein unterschiedliches Echo gestoßen.

Der Vorschlag, den Pazifikstaat mit seinen mehr als 7000 Inseln künftig Maharlika zu nennen, wurde aus seinem eigenen Lager unterstützt. Es gibt jedoch auch Kritik. In den sozialen Netzwerken schrieben viele Filipinos, das Land habe eigentlich wichtigere Probleme.

Adel, Reichtum und Wissen statt König Philipp II.

Die Philippinen sind nach dem früheren spanischen König Philipp II. (1527-1598) benannt. Der Name existiert schon seit der Entdeckung der Inseln im 16. Jahrhundert. Duterte griff nun jedoch eine Idee des verstorbenen Diktators Fernando Marcos wieder auf und schlug vor, das Land umzubenennen. Maharlika – ein Wort aus der Sprache der Einheimischen – kann mit „Adel“ übersetzt werden. Eigentlich bezeichnet es jemanden, der über Wissen und Reichtum verfügt.

Für eine Umbenennung gibt es zahlreiche Vorbilder. Im vorigen Jahrhundert wechselten viele ehemalige Kolonien, insbesondere in Asien und Afrika, nach der Unabhängigkeit ihren Namen. Es gibt aber auch Beispiele aus jüngster Zeit: Das bisherige Swasiland nennt sich seit vergangenem Jahr eSwatini. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik Mazedonien heißt seit dieser Woche Nordmazedonien. (dpa)



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