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Rafale-Kampfjets und Luftabwehrsystem

Rüstungsabkommen: Selenskyj will bis zu 100 Kampfjets von Frankreich kaufen

Kiew will seine Luftflotte mit französischen Rafale-Jets aufstocken. Dazu unterzeichnet Selenskyj eine Erklärung in Paris. Wie steht es um die Finanzierung?

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Ein französischer Rafale-Kampfjet am Al-Maktoum International Airport in Dubai am 13. November 2023.

Foto: Giuseppe Cacace/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen in Frankreich eingetroffen. Der französische Staatschef Emmanuel Macron nahm seinen ukrainischen Kollegen am Montag auf einem Luftwaffenstützpunkt nahe Paris in Empfang.
Die Ukraine bemüht sich um den Kauf französischer Kampfjets und anderer Rüstungsgüter. Selenskyj hatte im Onlinedienst X einen „historischen Deal“ mit Frankreich angekündigt, um die Luftwaffe und die Luftverteidigung seines Landes zu stärken.

Absichtserklärung über 100 „Rafale“

Selenskyj wird auf dem Stützpunkt Véilzy-Villacoublay Rafale-Kampfflugzeuge, das Luftabwehrsystem SAMP-T sowie mehrere Drohnensysteme in Augenschein nehmen.
Nach einem Gespräch mit Macron wurde eine Absichtserklärung zum Kauf von bis zu 100 Rafale-Kampfjets durch die Ukraine unterzeichnet.
Die unterzeichnete Absichtserklärung umfasst zudem den geplanten Kauf moderner Luftabwehrsysteme vom Typ SAMP-T sowie von Radarsystemen und Drohnen, wie das französische Präsidialamt mitteilte. Das Rüstungsgeschäft soll sich demnach über rund zehn Jahre erstrecken.

Ein Rafale-Kampfflugzeug und eine Storm Shadow (Scalp)-Rakete mit den Nationalflaggen von Ukraine und Frankreich auf dem Luftwaffenstützpunkt Villacoublay in Velizy-Villacoublay bei Paris am 17. November 2025.

Foto: Christophe Ena/POOL/AFP via Getty Images

Finanzierung ungeklärt

Erst Ende Oktober hatte Selenskyj in Schweden eine ähnliche Absichtserklärung über den künftigen Kauf von bis zu 150 schwedischen Kampfjets des Typs Gripen unterzeichnet.
Kiew will so eine Luftflotte von mindestens 250 modernen Jets aufbauen. Jedoch ist die Finanzierung dieser Milliardenkäufe komplett ungeklärt.
Selenskyj will bei seinem neunten Frankreich-Besuch seit 2022 zusammen mit Macron zudem den Generalstab der bislang nur auf dem Papier existierenden „multinationalen Ukraine-Truppe“ treffen.
Frankreich und Großbritannien hatten sich für die Entsendung internationaler Soldaten eingesetzt, die im Fall einer Waffenruhe in der Ukraine präsent sein sollen.
Frankreich, Großbritannien und Deutschland sind die führenden Kräfte in der rund 30 vorwiegend europäische Staaten umfassenden sogenannten „Koalition der Willigen“ zur Koordinierung der Unterstützung für die Ukraine. (afp/ks)

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