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Naher Osten

Hochwasser nach Starkregen in Dubai: Flughafen und Autoverkehr lahmgelegt

Sintflutartige Regenfälle und starke Winde haben am 16. April Teile der Golfregion heimgesucht. Im Oman gab es 18 Tote. In Dubai wurden Flüge gestrichen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain die Schulen geschlossen.

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Fahrzeuge auf einer überfluteten Straße während sintflutartiger Regenfälle im Golfemirat Dubai am 16. April 2024.

Foto: GIUSEPPE CACACE/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Starkregen und Überschwemmungen haben in Dubai Autobahnen unter Wasser gesetzt und den Flughafen lahmgelegt. Auf den sechsspurigen Schnellstraßen des Wüstenemirats kämpften sich die Autos am Mittwoch durch Wassermassen, was zu langen Staus führte. Am Flughafen saßen Passagiere fest.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten, zu denen auch Dubai gehört, waren am Dienstag bis zu 254 Millimeter Regen gefallen, so viel wie sonst in etwa zwei Jahren.
Ein 70-jähriger Mann kam nach Polizeiangaben im Emirat Ras al-Chaima ums Leben, nachdem er mit seinem Auto weggeschwemmt wurde.

Flughafen lahmgelegt

Flugpassagiere wurden gebeten, nur im äußersten Notfall zum Flughafen von Dubai zu kommen.„Flüge verspäten sich weiterhin oder werden umgeleitet“, sagte ein Flughafensprecher am Mittwoch. „Wir bemühen uns darum, den Betrieb unter sehr schwierigen Bedingungen so schnell wie möglich wiederherzustellen.“

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Bei der Fluggesellschaft Emirates waren am Mittwoch zeitweise keine Check-ins möglich, weil Personal und Passagiere angesichts überfluteter Zufahrtsstraßen und eingestellter U-Bahn-Linien Schwierigkeiten hatten, den Flughafen zu erreichen.
Am weltweit verkehrsreichsten Drehkreuz für internationale Passagiere waren schon am Dienstag zahlreiche Flüge wegen des Starkregens gestrichen oder umgeleitet worden.

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Wolkenimpfungen

Dubai setzte wohl im März auf künstlichen Regen, sogenannte Wolkenimpfungen, auch Cloud Seeding genannt. Flugzeuge feuern dabei Silberjodid, Trockeneis oder Stickstoffpartikel in die Wolken, damit diese sich stärker abregnen. 2017 stellten die Emirate dafür 17 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Seit März ist in Dubai und Abu Dhabi auffällig viel Regen gefallen und hat die Städte vielerorts mit Hagelstürmen und Regen unter Wasser gesetzt.
Überall in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Teilen Katars und in Bahrain sorgten in den vergangenen Tagen starke Niederschläge bei Stürmen für Überflutungen. In Oman waren infolge der Unwetter am Sonntag und Montag 18 Menschen ums Leben gekommen.
In den Staatsmedien war von der größten Niederschlagsmenge seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1949 die Rede, also weit vor der Gründung der Emirate im Jahr 1971. (afp/red)

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