50-Min-Telefonat von Merkel, Hollande und Putin wegen Ukraine-Treffen

Neuer Anlauf für Friedensgespräche zum Ukraine-Konflikt: Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande haben mit Russlands Staatschef Putin über ein mögliches neues Spitzentreffen zum Ukraine-Konflikt gesprochen.
Titelbild
Sackgasse: OSZE-Beobachter auf einer zerstörten Brücke in der Ukraine.Foto: Rainer Jensen/dpa
Epoch Times12. Oktober 2016

Neuer Anlauf für Friedensgespräche zum Ukraine-Konflikt: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande haben mit Russlands Staatschef Wladimir Putin über ein mögliches neues Spitzentreffen zum Ukraine-Konflikt gesprochen.

Demnach könne das Treffen im sogenannten Normandie-Format „sehr bald“ in Berlin stattfinden, doch sei noch kein Datum vereinbart worden.

Bei dem 50-minütigen Telefongespräch hätten Merkel, Putin und Hollande „gemeinsam daran gearbeitet, die Bedingungen für einen Gipfel im Normandie-Format“ zu schaffen, teilte das französische Präsidentenamt mit. Hollande und Merkel würden am Donnerstag auch mit Poroschenko telefonieren. Ein Regierungssprecher hatte zuvor gesagt, Ziel der Initiative sei es, eine politische Lösung für den Konflikt in der Ukraine voranzutreiben.

Es gibt „ständige und intensive Verhandlungen auf allen Ebenen“

Merkels Sprecher Steffen Seibert sagte am Mittwoch zu der erneuten Initiative für ein Gipfeltreffen, seit Unterzeichnung der Minsker Abkommen von Februar 2015 gebe es „ständige und intensive Verhandlungen auf allen Ebenen“. Auch in diesen Tagen liefen Gespräche, doch könne er heute keinen Termin bekanntgeben. Ein Treffen sei abhängig von den Fortschritten bei der Umsetzung der Minsker Vereinbarungen.

Von russischer Seite heißt es auf „sputniknews„, dass keine Entscheidung über die Durchführung eines solchen Treffens getroffen wurde. Jedoch seien esich alle einig gewesen, dass Fortschritte in Sicherheitsfragen und in den politischen Fragen nötig sind.

Der Elysée-Palast erinnerte daran, dass für eine politische Lösung ein dauerhafter Waffenstillstand, die Beschleunigung des Abzugs der Truppen von der Front und uneingeschränkter Zugang für die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nötig sei. Auf politischer Ebene müssten zudem Kommunalwahlen gemäß dem ukrainischen Recht abgehalten werden. (AFP/dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion