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Hongkonger Regierungschefin: SARS-CoV-2 nicht unter Kontrolle

Nach hunderten neuen Ansteckungen mit der Wuhan-Lungenseuche erklärt die Peking-treue Regierungschefin Carrie Lam am Sonntag, die Lage sei "wirklich kritisch".

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Ein gesperrter Spielplatz in Hongkong, 16. Juli 2020.

Foto: Anthony Kwan/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Regierungschefin Carrie Lam erklärt, dass die Corona-Pandemie in Hongkong erneut zunehme. Sie sagte am Sonntag, die Lage in Bezug auf COVID-19 sei „wirklich kritisch“. „Es gibt keine Anzeichen, dass die Lage unter Kontrolle gebracht wird.“ In den vergangenen 24 Stunden habe es einen Anstieg von mehr als hundert Neuinfektionen gegeben.
Die Regierungschefin kündigte neue strengere Corona-Auflagen an, darunter eine Maskenpflicht in allen öffentlichen Gebäuden sowie Homeoffice für Beamte, die nicht unbedingt vor Ort arbeiten müssten. Angesichts knapper Kapazitäten in den Krankenhäusern würden 2000 weitere Quarantäne-Betten in der Nähe von Disneyland Hongkong eingerichtet, sagte Lam.
Vergangene Woche hatte die Regierungschefin die Schließung von Bars, Fitness-Studios, Nachtclubs und Geschäften angeordnet. Lam forderte Vermieter auf, über eine Senkung der Mieten nachzudenken. Wenn die Maßnahmen in den kommenden Tagen keine Wirkung zeigten und die täglichen Infektionszahlen nicht zurückgingen, seien weitere Schritte nötig.
Die Finanzmetropole bekam die Krankheit zunächst gut unter Kontrolle. Ende Juni wurden zwischenzeitlich keine Ansteckungen vor Ort mehr festgestellt. Nachdem das Pekinger Sicherheitsgesetz verabschiedet wurde und die Stadt KPC-treuer agiert, steigen die Fälle offiziell wieder.
Gleichzeitig dürfte die Corona-Pandemie ein willkommener Grund, um die Massenproteste gegen das Pekinger Sicherheitsgesetz zu unterbinden. (afp)

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