Hotspots auf Ägäisinseln komplett überlastet – Bürgermeister warnt vor „sozialer Explosion“

Das UNHCR hat dazu aufgerufen, die überfüllten Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln zu entlasten. Ein Bürgermeister warnt vor einer "sozialen Explosion".
Titelbild
Flüchtlinge und Migranten beim Überqueren der Ägäis nahe der griechischen Insel Lesbos am 25. Oktober 2015.Foto: ARIS MESSINIS / AFP / Getty Images
Epoch Times31. August 2018

Athen (dpa) – Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat dazu aufgerufen, die überfüllten Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln zu entlasten.

Die Menschen sollten auf das Festland gebracht werden, erklärte die UN-Organisation am Freitag. Flüchtlinge wie Migranten lebten unter schmutzigen und unangemessenen Bedingungen. Diese verschlechterten sich weiter.

Ein Bürgermeister auf der griechischen Insel Lesbos hatten am Vortag wegen der überfüllten Lager einen Brandbrief an den zuständigen Minister in Athen geschickt.

„Es besteht die Gefahr, dass wir Zeugen tragischer Ereignisse werden“, warnte der Bürgermeister des Inselhauptortes Mytilini, Spyros Galinos. Die Geduld der Einwohner habe zudem wegen erhöhter Kleinkriminalität ihre Grenzen erreicht, es drohe eine „soziale Explosion“.

Nach offiziellen griechischen Angaben befinden sich gegenwärtig mehr als 19 000 Migranten und Flüchtlinge auf den fünf Ägäis-Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos. Diese Lager sind aber für lediglich 6000 Menschen ausgelegt.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion