Senegals Innenminister für Verbot der Vollverschleierung: „Ganzkörperschleier entspricht nicht unserer Kultur“

Damit sich im muslimisch geprägten Senegal nicht bald Selbstmordattentäterinnen in die Luft sprengen, hat sich der Innenminister gegen den Schleier ausgesprochen.
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Bald keine Vollverschleierung mehr im muslimischen Senegal?Foto: AHMAD AL-RUBAYE/AFP/Getty Images
Epoch Times20. November 2015

Der senegalesische Präsident Macky Sall hatte noch am Montag zu bedenken gegeben, dass sich bald Attentäter im Ganzkörpergewand, den Sprengsatz gut verhüllt, in die Luft jagen. Prompt sprach sich am Dienstag Innenminister Abdoulaye Diallo gegen den Schleier aus: „Die Ganzkörperverschleierung ist keine religiöse Angelegenheit und entspricht nicht unserer Kultur.“ Dies berichten die Deutsch Türkischen Nachrichten.

Dabei ist Diallo selbst Muslim wie 90 % seiner Landsleute. „Wir sind Muslime, und wir können keine Entscheidungen treffen, die den Islam schwächen würden.“ Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, denn gut getarnte Selbstmordattentäterinnen hatte es zuvor bereits in Nigeria und Somalia gegeben.

In Deutschland hatte vor allem der baden-württembergische Spitzenkandidat der CDU, Guido Wolf, ein Burka-Verbot gefordert. „Bei Frauen, die von ihren Ehemännern zur Verschleierung gezwungen werden, müssen wir mit empfindlichen Strafandrohungen Druck auf diese Männer ausüben – notfalls mit Gefängnis" sagte Wolf gegenüber "Bild". Ein verschleierter Bürger wende sich von der Gesellschaft ab und integriere sich offensichtlich nicht. (kf)



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