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Kabinettsbildung

Französische Regierung mit einigen neuen Gesichtern ernannt

In Frankreich zeichnet sich eine Regierung ohne die bisherigen politischen Schwergewichte ab. Zu den 34 Kabinettsmitgliedern zählen auch einige in der Öffentlichkeit wenig bekannte Persönlichkeiten.

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Nach Beratungen mit den Parteien hält Lecornu die politische Krise für lösbar.

Foto: Stephanie Lecocq/Reuters Pool/AP/dpa

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Zwei Tage nach der erneuten Ernennung von Premierminister Sébastien Lecornu hat Frankreich eine neue Regierung. Zu den 34 Kabinettsmitgliedern zählen auch einige in der Öffentlichkeit wenig bekannte Persönlichkeiten, wie aus der am Sonntag vom Elysée veröffentlichten Liste hervorgeht.

Neue Regierung ohne bisherige politische Schwergewichte

Geblieben sind demnach Außenminister Jean-Noël Barrot, Wirtschafts- und Finanzminister Roland Lescure, Kulturministerin Rachida Dati und Justizminister Gerald Darmanin.
Die 65 Jahre alte bisherige Arbeits- und Gesundheitsministerin Catherine Vautrin übernimmt das Verteidigungsministerium von Lecornu. Neuer Innenminister ist der Pariser Polizeipräfekt Laurent Nuñez. Er ersetzt den bisherigen konservativen Innenminister Bruno Retailleau.
Zum neuen Arbeitsminister wurde der bisherige Chef der Staatsbahn SNCF, Jean-Pierre Farandou, ernannt. Die ehemalige Leiterin der Umweltorganisation WWF in Frankreich, Monique Barbut, übernimmt das Umweltministerium.

Mehrere Politiker verweigern Eintritt in neue Regierung

Die Regierungsbildung gestaltete sich noch schwieriger als zuvor, da zahlreiche Politiker es ablehnten, in einer Regierung einzutreten, die von vornherein mit ihrem baldigen Sturz rechnen muss.
Lecornu war am Sonntagabend von Macron im Elysée-Palast empfangen worden, wo es um die letzten Personalien gehen dürfte.
Lecornu hatte am Wochenende unter Hochdruck an der Zusammenstellung einer einer neuen Regierung gearbeitet. Die konservativen Republikaner hatten am Samstag erklärt, sie stünden nicht mehr als Koalitionspartner bereit.(afp/red)

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