In Missbrauchsskandal beschuldigter US-Turntrainer nimmt sich das Leben

Titelbild
Der Trainer der US-amerikanischen Frauengymnastikmannschaft, John Geddert, feiert mit dem Rest der Mannschaft, nachdem die USA am 31. Juli 2012 in der 02 North Greenwich Arena in London Gold in der Frauenmannschaft des Kunstturnenwettbewerbs der Olympischen Spiele in London gewonnen hatten.Foto: - / AFP über Getty Images
Epoch Times3. März 2021

Der im Missbrauchsskandal bei den US-Kunstturnerinnen beschuldigte Ex-Trainer John Geddert hat sich das Leben genommen. Wenige Stunden nachdem er in 24 Punkten beschuldigt wurde, wurde der 63-Jährige am Donnerstagnachmittag tot aufgefunden, wie die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Michigan, Dana Nessel, mitteilte.

Sie sprach von einem „tragischen Ende einer tragischen Geschichte“.

Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor verkündet, dass dem früheren Erfolgstrainer unter anderem sexueller Missbrauch und Menschenhandel zur Last gelegt werden. „Die Vorwürfe konzentrieren sich auf zahlreiche Fälle von verbalem, körperlichem und sexuellem Missbrauch durch den Beschuldigten gegen zahlreiche junge Frauen“, erklärte Nessel.

Geddert hatte die US-Kunstturnerinnen bei den Olympischen Spielen 2012 zu Mannschaftsgold geführt. Er arbeitete jahrelang mit dem Teamarzt der Turnerinnen, Larry Nassar, zusammen, der inzwischen wegen des sexuellen Missbrauchs hunderter Sportlerinnen eine lebenslange Haftstrafe absitzt.

In den am Donnerstag enthüllten Vorwürfen gegen Geddert geht es aber nur in einem Punkt um Nassar: Der frühere Trainer soll gegenüber Ermittlern falsche oder irreführende Aussagen dazu gemacht haben, ob er vom Verhalten des Teamarztes wusste. (afp)



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