Indisches Wirtschaftswachstum erleidet Dämpfer durch Rupien-Tausch

Der Austausch von Geldscheinen hat das Wirtschaftswachstum in Indien gedrosselt. Die Maßnahme sorgte wochenlang für Bargeldengpässe und lange Schlangen vor den Banken. Der Konsum ging dadurch zurück.
Titelbild
Premier-Parade: Demonstranten mit Masken des indischen Regierungschefs Narendra Modi werben für die Abschaffung der alten Rupien-Banknoten, die Indien in ein handfestes Chaos gestürzt haben.Foto: Jaipal Singh/dpa
Epoch Times28. Februar 2017

Der überraschende Austausch von Geldscheinen hat das Wirtschaftswachstum in Indien gedrosselt. Das Bruttoinlandsprodukt legte zwischen Oktober und Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,0 Prozent zu, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.

In den drei Monaten zuvor hatte das Wirtschaftswachstum noch bei 7,3 Prozent gelegen.

Regierungschef Narendra Modi hatte im Kampf gegen die Korruption Anfang November völlig überraschend die alten 500- und 1000-Rupien-Scheine für ungültig erklärt. Die Maßnahme sorgte wochenlang für Bargeldengpässe und lange Schlangen vor den Banken. Der Konsum ging dadurch zurück.

Für das Wirtschaftsjahr 2016/2017 schraubte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Erwartungen an das Wirtschaftswachstum in Indien auf 6,6 Prozent herunter. Im vergangenen Jahr war die indische Wirtschaft um 7,6 Prozent gewachsen.

 

ut/lan



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