Iran präsentiert ersten Kampfjet – Ruhani: „Wollen niemanden angreifen“

Der Iran hat sein erstes selbstgebautes Kampfflugzeug vorgestellt. Präsident Hassan Ruhani setzte sich bei einer Rüstungsmesse in Teheran am Dienstag selbst ins Cockpit des Flugzeugs.
Titelbild
Zwei Frauen vor dem Verteidigungsmuseum in Tehran, Iran.Foto: ATTA KENARE/AFP/Getty Images
Epoch Times21. August 2018

Bei der Vorstellung des ersten selbstgebauten Kampfjets in der Geschichte des Landes hat Irans Präsident Hassan Ruhani betont, nicht an einem militärischen Konflikt interessiert zu sein. Stattdessen gehe es um „den Schutz des eigenen Landes“, sagte er am Dienstag bei einer Zeremonie zum Tag der sogenannten nationalen Verteidigungsindustrie.

„Wir leben nun einmal in einer Region, wo wir uns stets auf Verteidigung einstellen müssen.“ Dafür brauche der Iran auch seine eigenen Kampfflugzeuge, Raketen und Abwehrsysteme. Das Land habe aber in den vergangenen 40 Jahren keinen Militärkonflikt begonnen, sagte er. „Wir wollen niemanden angreifen, weil dies gegen unsere Verteidigungsdoktrin ist (…).“

Die militärische Aufrüstung des Irans diene vielmehr dazu, den „regionalen Frieden“ zu sichern. Solange der Iran militärisch stark sei, sei kein Land – nicht einmal die USA – an einem Konflikt mit Teheran interessiert, sagte Ruhani.

Das Flugzeug „Kosar“ wurde am Dienstag in Anwesenheit Ruhanis eingeweiht und den Angaben zufolge auch bereits erfolgreich getestet. „Wir haben alles selbst gemacht, vom Motor bis zum präzisen Radarsystem (…). Das macht uns stolz“, sagte Ruhani.

An der neuen Maschine sei jahrelang gebaut worden. Man habe sich auch vom Ausland unabhängig machen wollen. Die Luftwaffe des Irans hatte bislang hauptsächlich amerikanische Jets aus der Zeit vor der islamischen Revolution von 1979 sowie russische Flugzeuge genutzt. (dpa)



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