Irland will IWF-Milliardenkredit vorzeitig tilgen

Irland will den Restbetrag von 4,5 Milliarden Euro, die es dem IWF schuldet, vorzeitig zurückzahlen. Nach der internationalen Finanzkrise ab 2007 nahm Irland Hilfskredite im Umfang von insgesamt 67,5 Milliarden Euro bei der EU und beim IWF auf.
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Das Logo des Internationalen Währungsfonds (IWF) an dessen Hauptsitz in Washington.Foto: Jim Lo Scalzo/Illustration/dpa
Epoch Times7. September 2017

Irland will die noch ausstehenden Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) vorzeitig zurückzahlen. Die Regierung in Dublin teilte am Donnerstag mit, sie werde den Restbetrag von 4,5 Milliarden Euro beim IWF begleichen. Die Rückzahlung wäre eigentlich erst zwischen 2021 und 2023 fällig gewesen.

Dublin spart durch die vorzeitige Rückzahlung Zinsen im Umfang von 150 Millionen Euro ein. Der IWF hatte Irland 2014 die Möglichkeit vorfristiger Tilgung eingeräumt.

Nach der internationalen Finanzkrise ab 2007 nahm Irland Hilfskredite im Umfang von insgesamt 67,5 Milliarden Euro bei der EU und beim IWF auf. Aktuell beläuft sich der Schuldenstand nach Angaben der zuständigen Behörde NTMA noch auf 45 Milliarden Euro.

Den Großteil dieser Verbindlichkeiten schuldet Dublin europäischen Institutionen. Die meisten Schulden beim IWF hatte Irland schon zwischen Dezember 2014 und März 2015 zurückgezahlt, ebenfalls vor Ablauf der Frist. (afp)



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