„Irma“ verhilft auf Jungferninseln mehr als hundert Schwerverbrechern zur Flucht

Der Hurrikan "Irma" hat auf den britischen Jungferninseln mehr als hundert Schwerverbrechern zur Flucht aus einem Gefängnis verholfen. Rund um das Gefängnis sei die Armee im Einsatz, um die Sicherheit wiederherzustellen.
Titelbild
Das Luftbild zeigt einen Teil der Schäden, die Hurrikan "Irma" auf den britischen Jungferninseln hinterlassen hat.Foto: MOD/AP/dpa/dpa
Epoch Times12. September 2017

„Das Gefängnis wurde beschädigt, mehr als hundert sehr gefährliche Häftlinge sind geflohen“, räumte ein Staatsminister im britischen Außenministerium, Alan Duncan, am Dienstag vor dem Parlament in London ein.

Der Massenausbruch stelle „eine ernsthafte Gefahr“ dar und könne „zu einem vollständigen Zusammenbruch von Recht und Ordnung auf den britischen Jungferninseln“ führen.

Duncan führte aus, dass rund um das Gefängnis die Armee im Einsatz sei, um die Sicherheit wiederherzustellen. Wie viele Ausbrecher bislang gefasst wurden, teilte der Staatsminister nicht mit.

Die britische Zeitung „Daily Telegraph“ berichtete am Dienstag unter Berufung auf ein Regierungsdokument, etwa 60 Häftlinge seien noch auf der Flucht. Die Behörden bemühten sich nun um die Verlegung von rund 40 Häftlingen, die nach ihrer Flucht auf den Jungferninseln gefasst wurden, auf die Commonwealth-Insel St. Lucia.

„Irma“ war in den vergangenen Tagen über die Karibik und den US-Bundesstaat Florida hinweggefegt. In den britischen Überseegebieten in der Karibik kamen durch den Sturm nach neuen Angaben von Duncan neun Menschen ums Leben – fünf auf den Jungferninseln und vier auf Anguilla. Der britische Außenminister Boris Johnson wollte am Dienstag (Ortszeit) die Sturmgebiete besuchen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion