IS bekennt sich zu Anschlag auf schiitische Moschee in Afghanistan

Am Dienstag wurden mindestens 30 Menschen bei einem Anschlag auf eine schiitische Moschee in Afghanistan getötet, 64 weitere verletzt. Nun reklamierte der IS den Anschlag für sich.
Titelbild
Die schiitische Moschee nach dem IS-Anschlag in Herat.Foto: HOSHANG HASHIMI/AFP/Getty Images
Epoch Times2. August 2017

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Anschlag auf eine schiitische Moschee im afghanischen Herat. Das teilte das IS-Propagandasprachrohr Amaq am Mittwoch mit. Bei dem Anschlag in der westafghanischen Stadt Herat waren am Dienstag nach offiziellen Angaben mindestens 30 Menschen getötet und 64 weitere verletzt worden. Amaq berichtete hingegen von etwa 50 Toten und 80 Verletzten.

Nach dem Anschlag riefen Angehörige der schiitischen Minderheit in Afghanistan zu Protesten auf. „Wir werden die Toten heute Nachmittag begraben und dann werden wir auf die Straße gehen und Gerechtigkeit verlangen“, sagte Farhad Dost, der bei dem Anschlag in Herat einen Angehörigen verlor, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Die IS-Miliz hat in den vergangenen Monaten immer wieder schiitische Muslime und Moscheen im Land ins Visier genommen. Allerdings bezweifeln Experten, ob es direkte Verbindungen zwischen dem afghanischen IS-Ableger Provinz Chorasan (IS-K) und dem zentralen Oberkommando der Dschihadisten gibt. (afp)

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