IS-Terroristen reklamieren tödlichen Anschlag in Libyen für sich

Der Selbstmordanschlag auf das Außenministerium Libyens ist möglicherweise von Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat verübt worden.
Titelbild
Ein Anschlag in Tripolis, Libyen. 25. Dezember 2018.Foto: MAHMUD TURKIA/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Dezember 2018

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den tödlichen Anschlag auf das libysche Außenministerium in Tripolis für sich reklamiert.

Drei „Soldaten des Kalifats“ hätten das Außenministerium mit Sprengstoffgürteln und Automatikwaffen gestürmt, heißt es in einer am Dienstag in sozialen Netzwerken verbreiteten Erklärung des IS.

Zuvor hatte bereits ein Vertreter der libyschen Sicherheitskräfte die IS-Miliz für den Anschlag verantwortlich gemacht, bei dem mindestens drei Menschen getötet und 21 weitere verletzt wurden. Nach Angaben von Außenminister Tahar Siala handelte es sich bei einem der drei Todesopfer um einen ranghohen Diplomaten.

Ein Sprecher der Spezialkräfte sagte, zunächst sei in der Nähe des Außenministeriums eine Autobombe explodiert. Als Sicherheitskräfte herbeieilten, habe sich ein Selbstmordattentäter im zweiten Stock des Gebäudes in die Luft gesprengt. Ein zweiter Selbstmordattentäter sei gestorben, als ein Koffer in seiner Hand explodiert sei. Ein dritter Angreifer sei vor dem Gebäude von Sicherheitskräften getötet worden.

Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht Chaos in Libyen. Die international anerkannte Regierung ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Ihre Autorität wird von einer Gegenregierung in Frage gestellt, die im Osten des Landes herrscht. Rivalisierende Milizen, Stämme und Dschihadisten kämpfen um die Kontrolle von Gebieten und den großen Ölvorkommen. (afp)



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